Ich Ieronimus Plankch, Paulen des Plankchen von Scheibs seligen sunn, bekchenn mit dem brief fu^er mich und all mein eriben von des hofs wegen im Chreuspach mit seiner zugehorung, in Pu^erkchstaler pharr gelegen, doran ich und mein mueter Anna gerechtikayt maynaten ze haben, denselben hof wir Zachariasen dem Scharnner von Mergersteten und yecz wanhaften zu Pu^erkchstal verchauft he^aten. Nun cham herfu^er Stephan der Frey, purger zu Stain, anstat Margreten seiner hawsfrawen und iren geswistreyten, Chuenradten des Plankchen seligen chinder, der gewalt er he^at, und chlagt mit recht auf den obgenanten hof, wye er i^err rechts vaterleichs erib wer. Doselbs hab ich mitsampbt meiner obgenanten mueter vor dem richtter gewalt gegeben dem egenanten Scharnner, das recht an unser stat zu verantburten. Nun pin ich obgenanter Ieronimus von dem egenanten Frey lawtter undterbeist mit brief und siglen, das derselb hof ir vaterleich erib ist und die gerechtikayt, die mein vater Paul der Plankch seliger dorauf gehabt hat, von im erledigt und erlöst ist worden. Dorauf haben wi^er denselbigen hof nicht mugen verchumern noch verchauffen. Also hab ich dem Scharnner geschriben und zue enpoten, das er nichts mit den sachen von des benanten hofs wegen schull zu handeln haben, weder mit recht noch an recht, und ich sag auch dem benanten Frey anstat seiner hawsfrawen und i^erren geswistreiten, den benanten hof gancz ledig, und ich pit auch den erbirdigen geistleichen herren heren Christoffen diezeit prior zu Gemnikch oder wer der zu den zeiten prior und herr desselben gotshaws ist, das sy dem benanten Frey anstat Margreten seiner hawsfrawn und i^errn geswistreiten den egenanten hof zu i^erren handten gewaltig machen, als i^err vaterleichs erib, und ich gelob pey mein trewen an aydes stat, nichts mer hinfu^er dornoch ze sprechen, weder mit recht noch an recht, sunder das sew allen i^eren fru^em domit mugen geschaffen mit verseczen, verchauffen und geben, wem sy wellet, ausgenomen ob mi^er oder mein eriben mit tod von in ichts ledig wurd, des verczeich ich mich nicht, als das mein vater Paul Plankch seliger in der verczeichung, die er in fu^er sich und sein eriben gegeben, aygenleich begriffen hat.||
Mit u^erchund des brief, besiglt mit des edlen Vlreich des Gassnner anhangunden insigel, dorundter ich mich verpind mit meinen trewen, alles war und ste^at zu halden, das oben geschriben stet, und das beczeugt der erber und weis Hainreich der Pecham, purger zu Stain, mit seinen anhangunden insigel, dew paid ich mit vleis dorumb gepeten hab, in paiden und i^erren erben an schaden. Der brief ist geben noch Christi gepurd vi^erczehenhundert jar, dornoch in dem vi^er und vi^erczigistem jar, am phincztag vor sand Nicklas tag des heiling pischolfs.