Ich Alber, hern Albrechtes svn des Fovslins von Aleht, Ich Gerdrovt sin hovsvrowe, Ich Levtolt des vorgenanten Albers brvder, Ich Ofmei sin . . . hovsvrowe, Ich Elsbet ir swester, hern Ditheres von hintperch hovsvrowe, veriehen vnd tvn chvnt allen den, di disen brief lesent vnde horent lesen, das wir . . . . . . aller vnser erbegvtem willen vnde gvnst vnde veraintem rat, zder zeit, do wirz elliv mohten wol getvn, mit gesamter hant, vnde mit vnsers Perrichherren . . . . . . . hant Probst Perchtoldes von Niwenbvrch verchovffet haben vnser rehten perchrehtes drev virtail des wingarten‚ der da leit an dem Nvzperge vnde haizzet der Schonchircher, der vnser Mvter, vron Margreten leipgedinge ist gewesen vnd vnser anerstorbenz gvt gewesen ist, den geistlichen vrowen, vrov Christein der aptessine datz Sand Nycla vnde irm Convent, mit alle dem nvtz vnde reht, als in vnser vordern vnde wir in perchrehtes gewer herbracht haben, vmb hvndert phvnt vnde achtzich phvnt phenninge Wienner mvnzze, der wir gæntzlich gewert sin, allen iren frvmen da mit ze schaffen, als mit anderm irm perchreht. Ze gvter sicherhait vnde ze gantzem scherme, so setze wir vns vnverschæidenlich, Ich vorgenanter Alber, ich Gerdrovt, sin hovsvrow, ich Levtolt sin brvder, ich Ofmei sin hovsvrowe, ich Elsbet ir swester, hern Ditheres hovsvrowe von hintperch, dem vorgenanten Convent datz Sant Nycla vber di vorgenanten drev virtæil des vorgenanten wingarten ze rehtem scherme, als perchrehtes reht ist vnde des landes in Osterrich also auzgenommenchlichen swelhen schaden der selbe Convent neme an den drin virtæilen des wingarten, daz svlle wir in avzbringen mit vnser choste vnde arbæite an ir mve. Dar vber wir drev geswistreit, Alber, Levtolt vnde Elsbet heten ein swester, die hiez Katrei, di irm wirt, hern hertwigen von Ort zwæi chint lazzen hat, einen svn vnde ein tohter‚ den mit gleichem tæil gevallen vnde anerstorben was daz vierde virtæil des vorgenanten wingarten, swaz des hernach an vns erben solt, des verzeich wir vns gentzlich. Daz diser chovf vnde der scherme also vorgeschriben ist, stet vnde vnzebrochen beleib, dar vber gebe wir disen brif versigilt mit vnsern insigiln. Wand aber vnser swester, vro Elsbet niht æigens insigils hat, so versigilt si disen brief mit ires wirtes insigil, hern Ditheres von hintperch vnde mit hern Greiffen insigil vnde mit hern Chvnrates des hvbmæisters insigil vnde mit hern Vlreiches pei der minnern brvdern insigil, di diser sache war gezevge sint vnde mit der rat vnde wizzen diser chavf ergangen ist vnde mit ander erbern levt wizzen, di sin gezevge sint vnde hie genant sint, daz ist der erber her abt Pavl von Liligenfelde, der ivnge Greiffe, her chvnrat des hvbmæisters svn‚ Wie . . . . hern Vlriches svn‚ her Nycla von Eslarn, pvrgermæister‚ Chvnrat der hansgraf, Wilhalm vnd Jans sin brvder. Diser brief ist gegeben da nach Christes gebvrt waren ergangen Drevtzehen hvndert iar, in dem zwelften Jar dar nah, an Sand Philippes tage.

Source Fulltext: WEIS, Heiligenkreuz (=FRA II/16, 1859) S. 404-405