Wir Albrecht, von Gotes gnaden herczog ze O^esterreich, ze Steyr, ze Ke^arnden und ze Krain, grave ze Tyrol etc., bechennen offenleich mit dem brief, daz wi^er von wegen der erbe^arn und geistleichen klosterfrawn, unser lieben ande^achtigen der abtissinn und des convents dacz Sant Nicla ausserthalben unser stat hie ze Wienn, diemu^etikleich angeru^effet und gepeten sein, in ze vernewen ettleich gnad, freyhait und recht, die in und i^erem goczhaus der durle^auchtig fürste weilent herczog Albrecht, unser lieber herr, ee er Ro^emischer künig ward, lo^ebleicher gede^achtnüzz gegeben hat nach seiner hantfest ynnhaltung, die in weilent die durle^auchtigen und hochgepornen fürsten, unser vorvordern, künig Fridreich von Rom, herczog Albrecht, sein bru^oder, unser urene, und herczog Albrecht, unser ene, herczog Wilhelm, unser vetter, und herczog Albrecht, unser lieber herr und vater, herczogen ze O^esterreich etc., den Got allen gne^adig sey, mit i^eren briefen beste^attet habent, als wi^er darumb des yeczgenanten herczog Wilhelms und unsers vater beste^attbrieve, der uns fürbracht ist, haben geho^eret. Und wan wi^er unsrer vorvordern se^aligen gu^oten werchen pilleich nachvolgen, ge^arleich wamit andacht geistleicher personen und gotsdienst gefürdert und gemeret wi^erdt, haben wi^er dadurch Got dem herren ze lob und eren und auch umb das, daz wi^er mit i^err gu^ottat im empholhen werden, den egenanten geistleichen frawen, der abtissinn und dem convent zu Sant Niclas auswendig der stat ze Wienn, und auch demselben i^erem goczhaus, des wi^er herr und vogt sein, des egenanten unsers herren, herczog Albrechts und auch andrer vorgemeldten fürsten unsrer vordern se^aligen brief und hantvesten alle und i^er yegleiche in sunder mit allen den pünten und artikeln, die darinn sind begriffen, von newn dingen beste^attet und gevestnet, bestetten und vernewen auch die wissentleich von fürstleicher macht mit dem brief in aller der masse, als ob die von wortt zu wortt hieynne geschriben stu^enden, und mainen und wellen, daz die gar und ge^anczleich in allen sachen ste^at gehalten werden und daz auch die vorgenanten chlosterfrawen hinenthin ewikleichen bey denselben freiheiten, gnaden und rechten ru^owikleich beleiben, als derselben unsrer vordern brief und hantvesten lauttent und sagent, und daz in hinfür dawider yemant kain hindernüzz noch beswe^arung tu^o. Davon gebieten wi^er vesticleich unsern getrewn lieben, unserm lantmarschalich in O^esterreich, wer der ye dann ist, allen herren, rittern und knechten, phlege^arn, burggraven, richte^arn, mautte^arn, burge^arn und allen andern unsern ambtle^auten und undertanen, wie die genant sind, den diser brieve wi^erdt geczaiget und sunderleich den erbe^arn weisen, unsern getrewn lieben, dem purge^armaister, dem richte^ar, dem rat und den burge^arn hie ze Wienn, gegenwürttigen und künftigen, und wellen ernstleich, daz sy die offtgenanten chlosterfrawn dabey und auch bey diser unsrer beste^attung lassen beleiben und in daran kain inve^all noch i^errung tu^on, sunder sy auch dabey von unsern wegen hanthaben und schirmen vor allem gewalt und unrechten und nyemant dawider gestatten ze tu^on in dhainen weg. Welich aber dawider te^atten, die wissen swe^arleich wider unser huld und gnad haben tan.||
Mit urkunt dicz briefs, versigelt mit unserm grozzen fürstleichen angehangem insigel, der geben ist ze Wienn an sant Oswalts tag des heiligen martre^ar nach Cristi gepürd vierczehenhundert jar, darnach in dem fümfczehenden jare.