Ich Offenmei Geuschlin von Rubendorf vnd mein Sun paid Hainreich vnd vlreich wier veriehen an disem prief vnd tuen chunt allen den die in sehent oder hornt lesen die nu lebent vnd hernach chunftich sint daz wier mit wol verdahtem muet vnd auch mit gunst aller vnser vreunt zder zeit do wier ez wol mahten getuen gegeben haben daz weinzuerlreht datz wetzmanstal daz vnser rehtz aigen ist gewesen durch aller vnser vodern Sel willen dem Gotshaus des gueten herren sand Georgen ze Hertzogenburch vnd alle der Samnun.g des selben gotshaus mit allen dem reht vnd Nutz vnd ez vnser vodern vnd wier selb haben her praht ez sei gestift oder vngestift versueht oder vnversueht ze veld vnd ze dorf ledichleich vnd vnverchummert vnd sei auch wier des vorgenanten guets des Gotshaus vnd der Samnung des selben Gotshaus scherm vnd gewer fuer all ansprah als aigens reht ist des lants ze Osterreich. vnd durch pezzer sichherhait so setz wier zesampt vns dem egenanten Gotshaus vnd der Samnung Reinboten von Chueffarn vnd sein Prueder Otten ze scherm vnd ze gwer als vns selben. wer auer daz daz wier in des scherms von dhainerlai sahh abgiengen des ob Got wil nicht geschiet wie getanen schaden seu des nemen an chost oder an mue den seu muesten haben vmb daz guet den schull wier in ablegen an all wider red vnd an allen chrieg. vnd daz im dem Gotshaus vnd der Samnung ze Hertzogenburch disev red stet vnd vnzebrohhen beleib dor vber geb wier disen prief versigelten vnd bestetten mit des vorgenanten meines Suns vlreichs Insigel vnd mit des vorgenanten Reinbots von Chueffarn Insigel vnd ist auch er mit dem selben scherm vnd gwer als var verschriben ist. Des sint getzeug her Gundacher der Retelnperger her Wernhart von Nuzdorf her leb von vreuntzhausen her Philipp der Totzenpech leupolt der Smitzperger vnd ander erberr leut genug den dev sahh wol chunt ist. Der prief ist gegeben do von Christes gepuert waren ergangen Tausent Jar Dreu hundert Jar vnd dar nach in dem funf vnd zwaintzkisten Jar an sand Johans Tag an Sunbenten in dem Gotshaus datz Hertzogenburch.

Source Fulltext: FAIGL, Herzogenburg (Wien 1886) S. 103-104