Wir Albrecht von Gotes gnaden Bischof tze Pazzowe vergehen offenlich mit disem brief vnd tu^on chunt allen den di in sehent, oder horent lesen, daz fu^er vns chomen ist. der Edel Ersame Rudolf von Liechtenstayn Chamrer in Steyr. vnd hat vns aufgegeben den Zehent datz Hertzogenburch. den er von vns vnd vnserm Gotshavs het. vnd an dem di Sammung des Gotshauses da selben halben tail gen im het. vnd haben wir durich des vorgenanten Rudolf es pet willen. di aygenschaft an dem vorgenanden Zehent. den er vns aufgegeben hat, mit gu^etleichem willen vnd mit verdachtem rat geben dem Probst vnd der vorgeschriben Sammung datz Hertzogenburg ze ewigem aygen. . . . Vns hat auch der vorgenant Rudolf dar vmb aufgegeben seins rechten aygens den Hof datz Antzenperig. der alle iar dient Siben Mutt aller lay getraydes vnd Sechss Schilling phenning. vnd hat den von vns wider tze Lehen genomen. Also daz er vnd sein Erben den vorgenanten Hof von vns vnd vnserm Gotshavs ewichleichen ze rechtem lehen haben sullen. . . . Vnd geben dar vber ze vrchund disen prief versigelt mit vnserm anhangundem Insigel. Der ist geben datz tzaizzenmawer. Nach Christes gepu^ort Dreutzehen Hundert Jar in dem vier vnd dreizzkisten Jar. an Sand Agnaten Tach.

Source Fulltext: FAIGL, Herzogenburg (Wien 1886) S. 130