Ich Meinhart van Wiermla vnd ich Chvnegunt sein hausvrawe. wier veriehen offenbar an dem prief vnd tuen chvnd allen leuten di nv lebent vnd noch chunftig sind daz wir mit wol wedachtem mvet vnd zv der zeit do wir iz wol machten getu^en nach rat vnserr pesten freunt vnd mit gutter gunst aller vnser erben haben gegeben vnsers rechten vnd vreyen aygens dem Gotshaus des gueten sand Gergen ze Hertzogenburch zv vnserm svn Nyclan in den Orden daz sein recht Eribtail gebesen ist ain Mutt Waitcz gelts lengpecher mazz vnd dreizk pfennig wienner munizze. daz gelegen ist auf eim hof datcz merching di man dient an sant Gilgentag vnd zwelif schilling vnd acht pfennig wienner munizze gelts auf drin behausten gu^eter pei Alten lengpach sind genante vnder den Eken. di man dint an sant Michels tag. Vnd Nevn schilling phenning wienner mvnizze gelt di gelegen sind auf eim lehen datz guetmanstorf di man auch dint an sant Michelstag. Vnd di selben Nevn schilling phennig schulln wesunderleich sein der Herren vnd dienen auf ir oblay. Durch aller vnserr vadern sel willen vnd durch vnser selbs hails willen. Di selben var genanten gu^et gebn wir in mit alln dem recht vnd nutz vnd wir daz vnd vnser vadern habent her pracht iz sei gestift oder vngestift versuecht oder vnversuecht ze veld ze holtz vnd ze darff, swie so daz genant ist. vnd alln irn frum damit ze schaffen als mit anderm irn aygen. Dar vber durch pezzer sicherhait setcz ich mich var genanter Meinhart van Wiermla vnd ich Chvnegunt sein hausvrawe mit vnser paiden erben vber di vargenanten gult dem oft genanten gotshaus ze Hertzogenburch ze rechtem scherm vnd gwer fur alle ansprach. als aigens recht ist in dem lant ze Osterreich. . . . Daz disew red stet vnd vnzebrochen beleib dar vber gib ich var genanter Meinhart von Wiermla dem var genanten Gotshaus ze Hertzogenburch disen prief versigelt mit meinem Insigel vnd mit meines aidems Insigel des Merchenstainer vnd mit Wolfkers Insigel van Wielantstal. di der sach zeug sind vnd ander erber leut genu^eg den di sahh chvnd vnd gewizzeri ist. Der prief ist gegeben do man zalt van vnsers herren Jesv Christi gepurd dreuzehen hundert lar dar nach in dem fierczkisten iar an dem Percht tag.

Source Fulltext: FAIGL, Herzogenburg (Wien 1886) S. 157-158