Ich weychart von Topel Hofrichter in Osterreich vergich vnd Tu^en chunt mit disem prief Daz fu^er mich chom der Geystleich Herr Probst Seyfrid ze Hertzogenburch da ich in dem Hoftayding sas am Rechten vnd chlagt Hintz wernharten dem Truchsetzen von Vetzesdorf vmb zehen phennig Gelts purchrechts die er im dienn scholt vnd seim Gotshavs von den Guetern die Gelegen sint ze chueffarn vnd ain phunt gelts selgerets daz man im alle iar dient an sand Merten tag alz sein prief sagent die er dar vber hat. Da chom wernhart der Truchsetzt fu^er Recht mit vorsprechen vnd gach. Er dient von den vorgenanten Gu^etern ze chu^effarn zehen phenning gelts purchrechts dem Gotshavs ze Hertzogenburch vnd niemt nicht mer. Da pat Probst Seyfrid awer vragen waz nu^e recht wer seit er der zehen phenning purchrets gach vnd des phunts gelts selgerets nicht engech. Da ertailten im die lantherren vnd geviel im auch mit vrag vnd mit vrtail vor mir in dem Rechtn Seyt sein prief sait vmb daz phunt gelts Selgerets Er schull ims vnd seim Gotshaus fu^erbaz dienen ze Rechten Tegen alz sein prief sagent. Mit vrchund des priefs der Gebn ist ze Wienn am Mittichn nach Pfingsten Anno Domini M°C°C°C° Quadragesimo nono.

Source Fulltext: FAIGL, Herzogenburg (Wien 1886) S. 192