ICH Ioerig von Zuntgraben zu den zeiten pharrer dacz sand Veit pei Wienn vergich vnd tun chunt alln den die den brief lesent oder ho^ernt lesen die nu^e lebent vnd hernach chu^enftig sint daz ich mit gu^etm willen mit wolbedachtem mu^et vnd nach Rat willn vnd gunst der vorgenanten meiner kirichen lehenherr, des erwirdigen herren hern lo^erigen von Liechtenstain Probst aller Heiligen Tumchirichen dacz sand Stephan ze Wienn zu der zeit do ich es wol getun mocht, verchoufft han zwainczig wienner phennig geltes gelegen ze Rewdnich auf einer Hofstat, gegen der pharrchirichen daselbs v^eber, die rechts aigen sint, vnd die zu^e der obgenanten meiner pharrchirichen dacz sand Veyt geho^ert habent, vnd der ich die widerlegt han, mit Newn vnd zwainczig wienner phennig vnd mit einem chuefflem salczs, gelts, gelegen ze Ortweinsdorf, auf dem Tullnerfeld auf v^eberlend die ich darzu^e gechoufft han. Die vorgenanten zwainczig phennig gelts han ich Recht vnd redleich verchoufft vnd geben mit allen den nu^etzen vnd rechten, Als ich Si in aigens gewer her pracht han vnd als Si mit alter herchomen sint vmb vierczehen schilling wienner phennig der ich gancz vnd gar verricht vnd gewert pin dem erbern herren hern Hansen korherr ze Herczogenburkch vnd ze den zeiten pfarrer ze Rewdnikch der dieselben Gu^elt gechoufft hat im vnd dem ganczen Conuent ze Herczogenburch vnd derselben irer pharrchirichen ze Rewdnikch ewichleich dapei ze beleiben vnd pin auch ich obgenanter Io^erig von Zuntgraben pfarrer dacz sand Veyt vnd all mein Nachkomen pfarrer daselbs vnuerschaidenleich der vorgenanten zwainczig phennig gelts auf der egenanten Hofstat des egenanten hern Hansen pfarrer ze Rewdnikch, vnd des egenanten Conuents ze Herczogenburch vnd derselben irer pfarrchirichen ze Rewdnikch Recht gewern vnd scherm fur alle ansprach, als aigens Recht ist vnd des lanndes recht ze O^esterreich. . . . Vnd das der kouf fu^erbas also stet vnd vnczebrochen beleib Daruber so gib ich obgenanter Io^erig von Zuntgraben fu^er mich vnd fu^er all mein nachkomen in den brief zu einem waren vrchund der sach versigelten mit meinem angehangen Insigel vnd mit des vorgenanten meines lehenherrn insigel hern lo^erigen Probst dacz sand Stephan den ich des gepeten han daz er der sach geczeug ist mit seinem insigil. Der brief ist geben ze Wienn Nach kristes Gepurde Drewczehenhundert Iar darnach in dem Siben vnd achczigistem Iare des negsten Phincztags vor Phingsten.

Source Fulltext: FAIGL, Herzogenburg (Wien 1886) S. 318-319