ICH Larencz von Waidhouen zu den zeiten vnser frawn Pfarrer des gotshaws zu Hewnn Vergich fu^er mich vnd all mein Nachkomen vnd tu^en chund offenbar mit dem brieff allen lewtten gegenburtigen vnd chunftigen Das vns die Edl fraw fraw Breid herrn Chunrats von Weissenberg tochter vnd weilent herrn Wernharts von Pebran, paider seliger gedechtnuss vnd hanns vnd anna vnd wilhalm vnd margret des obgenanten herrn Wernhart von Pebran vnd der Edlen benanten Breiden eheleiche chinder, als der vorgemelt herr Wernhart von Pebran an sein leczten zeiten geschafft vnd geordent hat ein ewige Mess ze stifften in vnser frawn kirchen zu Hewnn durich gotes willen vnd in den eren vnser frawn durich sein vnd seiner varvadern seel hayls willen vnd aller ir paider herrn Wernharts vnd frawn Breiden varvadern seel hayls willen, bey irem lembtigen leib, das sie das wol tu^en mochten, nach irr pesten frewnt Ratt irs rechten aygens zu der Capell vnser frawn zu Hewnn gegeben habent, mier vorgenanten Larenczen vnd allen meinen Nachkomen bey dem genanten gotshaws zu Hewnn die hernach geschrieben gu^elt vnd gu^etter, von erst u. s. w. (Folgt die Aufzählung der geschenkten Güter und dafür zu erfüllenden Verpflichtungen) wie oben). Darv^eber gib ich vorgenanter Larencz fu^er mich vnd all mein Nachkomen der Edln frawn frawn Breiden vnd allen iren Erben den brieff wann ich offtgenanter Larencz aigens Insigel die zeit nicht enhiet so hab ich gepeten mit vleyss den Erbern gaistleichen herrn hern vlreich die zeit pfarrer zu Albrechtsberg das er den gegenburtigen brieff bestett hat mit seim anhangundem Insigel im vnd sein erben an schaden darunder ich mich vnd all mein Nachkomen verpinden mit vnsern trewn alles das stet ze haben das an dem brieff geschriben stet, so sind der sach auch czeug durich meiner vleyssigen pet willen der Erber geistleich herr her Michl Pfarrer zu der nydern Kirchen zu Potenprunn vnd der Erber Peter Rokchendorffer mit irn paiden anhangunden Insigeln in vnd irn paiden erben an schaden. Der brieff ist geben nach Cristi gepurd vierczehenhundert Iar darnach in dem ayns vnd dreissigistem Iar an sand lo^erigen tag des heiligen Ritter vnd Marterer.

Source Fulltext: FAIGL, Herzogenburg (Wien 1886) S. 416-417