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Charter: Urkunden Klosterneuburg (1002-1767) 1314 V 04
Signature: 1314 V 04
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4. Mai 1314, Klosterneuburg
Das Stift Klosterneuburg verleiht Heinrich dem Chaeser ein Haus zu St. Pölten mit Vorbehalt des Einkehrrechtes.
Source Regest: ZEIBIG, Klosterneuburg (=FRA II/10, Wien 1857) S. 144, Nr. 158
 

cop.
E Chartulario Archivi III. fol. 80. b.

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    Wir Perchtolt von Gotes genaden Probst, Eberhart der Techent mit der Samnunge der Chorherren ze Newnburch veriehen vnd tuen chunt - - Daz wir mit verainten rat vnd mit gemaer gunst Heinreichen den Cha\eser von sant POelten vnd seiner Chvnne vrown Wilbirgen vnd allen ir paider erben lazzen vnd geantwurtet haben vnser haus, daz wir in der stat datz Sant POelten haben gehabt, also, daz er vnd sein Chonn dev vorgenant, daz haben schullen mit sampt ir erben ewichleich, als ir rechtes Purchrecht mit sogetanen beschaidenhait, daz der vorgenant Hainreich, oder swer ez nach im besizzet, vns, oder swer nach vns Probst wirt, da mit warten schol also: wanne wir dar chomen, daz wir stallung darinne haben ze viertzich pherten. Auch schol er vns berait sein vnd auch vnsern Chapplanen vnd vnserm erbern gesinde mit Pette gewant, als vns erlich sei, vnd auch im. Auch schol er vns berait sein mit weisen Tischlachen vnd mit allen dem, daz zu dem Tische gehOert, an di Chost allain Darzu schol er vns berait vnd wartund sein mit prennholcz zu der chuechen, mit heuen und mit schuesheln, vnd mit allen dem, daz zu der chuechen gehort. Auch schol er daz vorgenant haus mit sein selbes guet pawen vnd zimbern, Daz wir vnd auch er des ere haben, vnd gefuer also, wanne wir dar chomen, daz wir vnd auch di mit vns da sint, von ersamen Chamern, guten gemach darinne haben von Pettegewant, vnd von Pette strOe, als vor geschriben ist. Dar zu wenne vnser Chelner, oder ander herren von vnsern Gotshaus dar chomen, den sol er in aller weis, als vorgeschriben ist, berait sein mit einer ledigen Chamer, vnd schol auch der phlegen mit Pettegewant vnd mit allem dem, daz zu dem tische vnd zu der Chuechen gehOert, vnd doch zu ir selber chost, als in vnd auch im daz erleich sei. Swenne aber daz gescha\ech, daz er vns vnd vnserm Chelner vnd auch andern vnsern herren nicht warten wolt mit allen sachen, als vor geschriben ist, vnd ob auch er, oder swer daz haus nach im inne hat, des nicht phligt mit zimleichen pawe, als vns erber ist, so haben wir den gewalt, daz wir vns sein wider vnderwinden schulen, vnd daz haben in allem dem reht, als wir ez da vor haben gehabt. Dar zu schol der vorgenant Hainreich, oder swer daz selbe haus inne hat, mit allem dienst verwesen vnd verrichten gegen dem ersamen Gotshaus vnser herren von sand POelten, vnd schol ez auch verantwurten vnd verwesen mit allen stewern, di durch notdurft der Stat von der gemain darauf geleget vnd gevordert werdent. Vber daz alles, ob daz geschiecht, daz Hainreich oder sein Chvn, oder ir paider erben, daz selbe haus verchauffen wellent, daz schol anders nicht geschehen, danne mit allem dem Dienst, vnd mit allen den sachen, di an disem prief da vor dar auf geschriben sint, vnd auch ainem so getanem manne, der vns zu ainem wirte ersam genuech ze Dienst Dar inne sei gesessen. Gescha\ech awer der chauff anders, so vnderwinden wir vns des hovses in dem recht, als vor geschriben ist. Daz auch diesev red stet vnd vnzebrochen beleib, habent vns der vorgenant Hainreich vnd sein Chvn vrow Wilbirch disen prief gegeben, versigelten mit des Probstes Insigel von sant POelten zu ainem vrchvnne der worhait. Des sint gezeug: her Phylipp vnd her Bartholome, di zwen priester von sant POelten, her Wernhart der Schiver, Herman von freising, fridreich der Huetstoch, Engeldiech, Chunrat Rudwein, Wisent von Egenburch vnd ander frvm Leut genuech. Diser prief ist gegeben ze Neunburch da man zalt von Christes gepurt Drevzehenhundert Jar, dar nach in dem vierczehenten Jar an sant Florianstag des Marterer.
    Source Fulltext: ZEIBIG, Klosterneuburg (=FRA II/10, Wien 1857) S. 144-146

    Original dating clausesant Florianstag des Marterer

    Comment

    Die Urkunde zeigt das Stift im Besitze eines Hauses zu St. Pölten (von welchem früher keine Erwähnung geschieht), welches unter ähnlichen Bedingungen wie im Jahre 1309 das Haus zu Ens, verliehen wird. Da die Passauer Bischöfe sich oft zu St. Pölten aufhielten, mussten Propst und Kellerer oft dahin ziehen; desshalb sorgen sie in dieser Urkunde für eine entsprechende Aufnahme für sich und ihr Gefolge, das nach der Sitte damaliger Zeiten sehr gross war. Hier wenigstens erscheint der Propst begleitet von Caplänen und behält sich eine Stallung auf 40 Pferde vor.


    LanguageDeutsch
    Places
    • Eggenburg (GB HO)
    • Freising (D, Oberbayern)
    • Klosterneuburg (GB KN)
    • Klosterneuburg, Augustiner Chorherrenstift, Aussteller
    • St. Pölten (GB SP)
    • St. Pölten, Augustiner Chorherrenstift
    Persons
    • Bartholomäus, Priester in St. Pölten, Zeuge
    • Bernhard der Schiver, Zeuge
    • Berthold, Propst des Stiftes Klosteneuburg (1306-1317), Aussteller
    • Engeldich, Zeuge
    • Friedrich der Hutstock, Zeuge
    • Heinrich der Chaeser von St. Pölten
    • Hermann von Freising, Zeuge
    • Konrad, Zeuge
    • Philipp, Priester in St. Pölten, Zeuge
    • Propst des Stiftes St. Pölten, Siegler
    • Rudwein, Zeuge
    • Wilbirg, Frau Heinrichs des Chaesers
    • Wisent von Eggenburg, Zeuge
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