Ich Otte von Stalekke Vergich - daz ich - meinen herren Probest Stephan vnd dem Gotshaus ze Newenburch ze chauffen han geben meines rehten aigens zehen phunt geltes vnd Sibeinzig phenning geltes wienner phenning mu^enze, di gelegen sint daz fratigesdorf ze nachst Heroltsdorf v\ef dreuzehen Lehen, vnd v\ef einer hofstat vmb zwai hundert phunt, vnd vmb funif phunt phenning Wienner mu^enze, der er mich ledigen sol hinz hern Andreen von Sunnewerch, swanne ich Im die Vorgenanten gu^elt vzpringe, vnd bestet nach des Landes reht in Osterreich, nach seiner Vreunt rat vnd auch nach seiner Chorherren rat ze Newenburch, Vnd sol auch dieselbe bestetung geschehen vor dem nechsten Eritage nach vnser Vrowen tag ze der lichtmesse, di nu nechst chumpt. Wi\ert aber di stetung von meinen wegen gesumet, als vor geschriben ist, so sol der vorgenant Probest Stephan vnd sein vorgenantz Gotshus die vor geschriben gult inne haben, vnd mir der vorgenanten Werung niht geben, noch an dem vorgenanten hern Andren nit rihten, als lange, Vnz ich Im, vnd seinem Gotshovs ze Newenburch di stetung tu, vnd auch rihte an alle ir mive. Vnd daz dise vorgesehriben rede stete - beleib, gib ich - disen brief - besigelten mit meinem Insigel. Der prief ist geben ze Newenburch - - dreuzehenhundert Jar, vnd darnach in dem Newenzehenten Jar an sand Pauls becherung tag.

Source Fulltext: ZEIBIG, Klosterneuburg (=FRA II/10, Wien 1857) S. 165-166