Ich Jacob, dez alten Sluzzler Sun, ze den zeiten Statrichter vnd wir der Rat vnd die gemain der Stat ze Nevnburch veriehen - Wie wol daz ist, daz vnser brief sagent, die wi\er vnserm genedigen Herren dem Probst vnd dem Convent vnser Vrawn Gotzhaus geben haben, Daz wir nu^er ain mezz in vnserm Spital haben schullen. So hat v\ens doch v\enser genediger her. Probst Ortolf vnd der Convent gemain Durch vnser pet willen, vnd durch der armen du^erftigen willen die vnsern herren auf dem obern Alter nicht gesehen mochten die besundern genad getan, vnd haben i\ern willen vnd gunst darzu^e geben, Daz der erber man Wisent auf dem Anger vnd Christein, sein hausvraw einen alter gestift habent in dem egenanten vnserm Spital an dem mittern pheyler vor der Chappelln in den eren sand Peter vnd sand Kathrein, also beschaidenleich, daz wir fu^erbaz nimmer mer, mit pet, noch gewalt dhainen gotzdienst noch mezz stifften schullen in daz vorgenant Spital, nur mit irm guten willen vnd gunst. Vnd schullen auch all die brief, die vnser genediger herr Herczog Albrecht sa\elig zwischen dem Gotzhaus vnd dem Spital geschaiden hat von der mezz wegen, die der egenant Wisent auf dem Anger vnd Christein sein Hausvraw gestift habent, fu^erbaz an allen punden vnd artikeln vnbechrencht vnd vnverhaltzen beleiben in aller meinung, als sev geben vnd versigelt sind. Vnd geben dem egenanten herren, hern Ortolfen, dem ersamen Probst vnd dem Convent vnser vrawn Gotzhaus den brief - versigelten mit vnserr Stat Insigel ze Nevnburch Chlosterhalben. Der brief ist geben - Dreutzehen hundert iar, darnach in dem ain vnd Sechczigisten iar an vnser vrawn tag ze der Schydung.

Source Fulltext: ZEIBIG, Klosterneuburg (=FRA II/10, Wien 1857) S. 403-404