Wir Ortolf von gotes genaden probst, Cholman der Techent vnd der Convent gemain des Gotshauses vnser vrowen ze Newnburch Vergehen - Daz vns der erber man Jacob, hern Durings svn von Sevelde, den paiden got genad, durch got vnd durch seiner sel vnd ouch aller seiner vodern Selen hail willen geschaft vnd gegeben hat in vnser Oblay fvmf vnd viertzig phunt wienner phenning, darumb wir chauffen sullen fumfthalb phunt wienner phenning ewiges geltes, vnd da von wir fu^erbas ewichleich ierleich vnd tegleich geben svllen dem herren, der das vronampt auf vnser vrowen altar in dem egenanten vnser vrowen gotshaus des tages singet, vnd beget drey wienner phenning - vnd sullen ouch wir In alle iar ierleich begen aus vnser oblay einen ewigen iartag mit vigili, mit Selmesse, mit cherzen liechten vnd mit allen guten sachen, als vnser oblay gewonhait ist. Wer aber, daz wir die egenanten drey phenning nicht tegleich raichten vnd geben, oder daz wir In den egenanten Jartag nicht ierleich begingen - So habent des egenanten Jacobs von Sevelde nechsten erben vollen gewalt vnd recht, die egenanten phenning wider ze nemen auz vnser Oblay, wo si der von vnser Oblay gu^eter bechO^emen mugen, vnd mvgen die geben zu einem andern Gotshaus - Vnd des ze vrchund - geben wir in den brief versigelten mit vnser oblay anhangunden Insigel. Der brief ist geben - Drewzehen hundert iar, darnach in dem ains vnd sibenczigisten iar des Svnntages nach dem prehem tag.

Source Fulltext: ZEIBIG, Klosterneuburg (=FRA II/10, Wien 1857) S. 431