Charter: Urkunden Klosterneuburg (1002-1767) 1372 IX 21
Signature: 1372 IX 21
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21. September 1372
Statuten der Weinhauer-Zeche zu Heiligenstadt.Source Regest: ZEIBIG, Klosterneuburg (=FRA II/10, Wien 1857) S. 446, Nr. 458
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Stiftsarchiv Klosterneuburg (http://www.stift-klosterneuburg.at)
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Die Siegel hängen an Pergamentstreifen. Das erste ist rund., in gelbem Wachse, und zeigt den heil. Michael bis zur Brust, mit beiden Händen eine Wage haltend, unter welcher ein Stern sichtbar ist. † . S . CECHE . SANCTl . LOCI . Das zweite Siegel ist oblong, in gelbem Wachse, und enthält den heil. Michael, welcher eine Lanze mit beiden Händen hält, und mit ihr einen zu seinen Füssen sich wälzenden Drachen durchbohrt. † . S . VLRICI . — — — PBNI . SCTILOCI . Das dritte, runde Siegel in gelbem Wachse hat eine Grille im dreieckigen Schilde. † . S . PETRI . HADMAR. Material: Pergament
Ich Vlrich der Hespech Chorherr ze Neunburch vnd zu den zeiten pharrer zu der heiligen stat vnd ich Ott der Cheser ze der heiligenstat vnd ich Larencz der fester ze Grinczing vnd ich peter hadmar ze nussdorf vnd die gancz gemain der zech daselbs wir veriehen - daz wir angesehen haben den presten vnd di irrung der Goczha\euser ze der Heiligenstat, daz wir gepeten haben den Erwirdigen geystleichen herren Probst Cholman des goczhaus vnser||
vravn ze Neuburch chlosterhalben vnd den erbern herren Nyclosen ze den zeiten techent do selbs vnd dem Convent gemain - doz se vns erlaubt haben ein gemaine zech also beschaidenleich, das der pharr an irn rechten icht habge, wir main von erst, das vir erber die zech sulln inn haben, die den zechpruedern darzu wolgevalln vnd schol ein igleich pharrer do selbs der vierrer ainer sein - vnd schuln auch die drey nichtsz ze schaffen haben an nach zebandeln weder mit verchauffen, noch versezzen, weder mit in nemen, noch mit auz geben an des pharrer rat, Iz schol auch ein pharrer nichtcz ze schaffen haben an dy drey iecht, als vorgeschriben stet Wir main auch, wer der sey, der ein Jartag schaff oder stift in dy zech, daz der begangen werd nach der pharr gebanhait, als er geschafft vnd gestift wird, vnd das man des ein igleichem pharrer vnd den vrenten ein prief aus der zech dar vmb geb, vnd schol auch ein igleich pharrer den selben prief in haben vnd schol auch den vreinten denselben prief auf zaigen, wan se des mutent, wir main auch, ob das we\er, daz einer ein erib in die zech geb oder schuff, daz mer getragen mecht, wen den Jartag, der dar auf geschafft vnd gestift wuert, daz daz alswo mindert schvl chomen den schv sein dy pharrchirchenbedarf nach der vierrer rat, an belcherlay schach das sey, vnd schol auch alle sammenungen gevallen in di Zech, nur allain die chirichteg an sand Michels tag vnd an sand Jacobs tag also beschaidenleich, daz si die paid chirichen belauchten schulln mit Oel vnd mit wags also weschaydenlich, waz brestens ist vber die zway liecht, das ain daz hainreich der Grinczinger geschafft hat - daz ander liecht, daz Ruger der walicher geschaft hat - daz schull wir ervollen aus der zech, daz paid chirichen davon beleucht werden, vnd schulln auch pezzern pucher vnd mesgebant, vnd von alle dem, dez in der zech wirt nach der zech staten, vnd wann ein prueder oder ain swester stirbt aus der zech, so scholl iz ein pharrer wegen mit vigili vnd mit selmess, do schol auch pey sein ein igleich prueder oder ein swester vnd schol mess fruemen mit zwain phenningen, wer des nicht tet, der schol in die zech ein phunt wags vervallen sein, is schol auch wegangen werden dem armen als dem reichen, dor vmb schol man geben aus der zech czwain scha sancherren vnd auch dem schulmaister ir igleichen Oecht phenning‚ vnd dem mesner vier phenning ze ausleiten, sich mag auch ein swester oder ein pruder wol darin gechauffen mit aim phunt wags vnd all chotemmer drey phenning. Man schol auch aus derselben zech al Mitichen nach ein igleichen chottemmer wegen mit vigili vnd mit selmess alle den seln, die verschaident aus der zech vnd allen gelaubigen seln ze hilf vnd ze trost, dar vm schol man geben den sancherren vnd dem Schulmaister vnd dem mesner die vorgehanten recht. Is schol auch die vorgenant czech ir aigen insigl haben, daz schulln die vorgenanten vier inn haben vnd ie der man seinn besundern slussl dar zu haben. Is schuln auch die obgenanten vier alle iar ains wider raiten der pruderschaft ze weinachten vnd ein igleich zechmaister schol den obgenanten vier wider raiten all chottemmer, vnd das dise sach also stet vnd vnzebrochen weleib, dor vber so geb wir in den prief - versigelten mit der genanten czech Insigl vnd mit des vorgenanten herren hern Vlreich hauspechen Insigel, pharrer dacz der Heiligenstat vnd mit des erbern mans Insigl Peter Hadmars von Nusdorf - Der prief ist gegeben - dreuczehen hundert Jar, dar nach in dem czway vnd sibenczkisten Jar an sand Matheus tage.
vravn ze Neuburch chlosterhalben vnd den erbern herren Nyclosen ze den zeiten techent do selbs vnd dem Convent gemain - doz se vns erlaubt haben ein gemaine zech also beschaidenleich, das der pharr an irn rechten icht habge, wir main von erst, das vir erber die zech sulln inn haben, die den zechpruedern darzu wolgevalln vnd schol ein igleich pharrer do selbs der vierrer ainer sein - vnd schuln auch die drey nichtsz ze schaffen haben an nach zebandeln weder mit verchauffen, noch versezzen, weder mit in nemen, noch mit auz geben an des pharrer rat, Iz schol auch ein pharrer nichtcz ze schaffen haben an dy drey iecht, als vorgeschriben stet Wir main auch, wer der sey, der ein Jartag schaff oder stift in dy zech, daz der begangen werd nach der pharr gebanhait, als er geschafft vnd gestift wird, vnd das man des ein igleichem pharrer vnd den vrenten ein prief aus der zech dar vmb geb, vnd schol auch ein igleich pharrer den selben prief in haben vnd schol auch den vreinten denselben prief auf zaigen, wan se des mutent, wir main auch, ob das we\er, daz einer ein erib in die zech geb oder schuff, daz mer getragen mecht, wen den Jartag, der dar auf geschafft vnd gestift wuert, daz daz alswo mindert schvl chomen den schv sein dy pharrchirchenbedarf nach der vierrer rat, an belcherlay schach das sey, vnd schol auch alle sammenungen gevallen in di Zech, nur allain die chirichteg an sand Michels tag vnd an sand Jacobs tag also beschaidenleich, daz si die paid chirichen belauchten schulln mit Oel vnd mit wags also weschaydenlich, waz brestens ist vber die zway liecht, das ain daz hainreich der Grinczinger geschafft hat - daz ander liecht, daz Ruger der walicher geschaft hat - daz schull wir ervollen aus der zech, daz paid chirichen davon beleucht werden, vnd schulln auch pezzern pucher vnd mesgebant, vnd von alle dem, dez in der zech wirt nach der zech staten, vnd wann ein prueder oder ain swester stirbt aus der zech, so scholl iz ein pharrer wegen mit vigili vnd mit selmess, do schol auch pey sein ein igleich prueder oder ein swester vnd schol mess fruemen mit zwain phenningen, wer des nicht tet, der schol in die zech ein phunt wags vervallen sein, is schol auch wegangen werden dem armen als dem reichen, dor vmb schol man geben aus der zech czwain scha sancherren vnd auch dem schulmaister ir igleichen Oecht phenning‚ vnd dem mesner vier phenning ze ausleiten, sich mag auch ein swester oder ein pruder wol darin gechauffen mit aim phunt wags vnd all chotemmer drey phenning. Man schol auch aus derselben zech al Mitichen nach ein igleichen chottemmer wegen mit vigili vnd mit selmess alle den seln, die verschaident aus der zech vnd allen gelaubigen seln ze hilf vnd ze trost, dar vm schol man geben den sancherren vnd dem Schulmaister vnd dem mesner die vorgehanten recht. Is schol auch die vorgenant czech ir aigen insigl haben, daz schulln die vorgenanten vier inn haben vnd ie der man seinn besundern slussl dar zu haben. Is schuln auch die obgenanten vier alle iar ains wider raiten der pruderschaft ze weinachten vnd ein igleich zechmaister schol den obgenanten vier wider raiten all chottemmer, vnd das dise sach also stet vnd vnzebrochen weleib, dor vber so geb wir in den prief - versigelten mit der genanten czech Insigl vnd mit des vorgenanten herren hern Vlreich hauspechen Insigel, pharrer dacz der Heiligenstat vnd mit des erbern mans Insigl Peter Hadmars von Nusdorf - Der prief ist gegeben - dreuczehen hundert Jar, dar nach in dem czway vnd sibenczkisten Jar an sand Matheus tage.
Source Fulltext: ZEIBIG, Klosterneuburg (=FRA II/10, Wien 1857) S. 446-448
Original dating clause: sand Matheus tage
Language:
Places
- Grinzing (Wien XIX)
- Heiligenstadt (Wien XIX)
- Klosterneuburg (GB KN)
- Klosterneuburg, Augustiner Chorherrenstift
- Nußdorf (Wien XIX)
Persons
- Heinrich der Grinzinger
- Koloman von Laa, Propst des Stiftes Klosterneuburg (1371-1394)
- Laurenz der Fester von Grinzing, Aussteller
- Nikolaus, Dekan des Stiftes Klosterneuburg
- Otto der Cheser von Heiligenstadt, Aussteller
- Peter Hadmar von Nußdorf, Aussteller
- Rüdiger der Walicher
- Ulrich der Hespech, Chorherr von Klosterneuburg, Pfarrer von Heiligenstadt, Aussteller
Klosterneuburg, Stiftsarchiv, Urkunden Klosterneuburg (1002-1767) 1372 IX 21, in: Monasterium.net, URL </mom/AT-StiAK/KlosterneuburgCanReg/1372_IX_21/charter>, accessed at 2024-11-24+01:00
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