Charter: Urkunden Klosterneuburg (1002-1767) 1379 IV 20
Signature: 1379 IV 20
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20. April 1379
Schiedsspruch über den Graben bei Rust ob dem Perschling-Bache.Source Regest: ZEIBIG, Klosterneuburg (=FRA II/10, Wien 1857) S. 479, Nr. 488
Chartularium Archivi III. fol. 4. a.
Wir Vlreich von gotes genaden Abt des gotzhauss dacz dem Chotweig, wier Brobst Kolman des gotzhaws ze Newnburgk, Wir Levtold, Probst des gotzhaws dacz Sand Pölten, wir Jacob Brobst des Gotzhaws ze Herczogenburkch, Ich Wernhart der Druchsecz vergechen fuer vns selb vnd fuer vnser lewt, dafuer wir vns angenomen haben, So vergich ich Vlreich der Judel mir nur fuer mich selb vnd ich Christan der Richter von Zwentendorff` von der von Chappellnla\eut wegen, da fuer ich mich angenomen han, vnd tuen kund offenleich mit dem brieff, Das wir all auf einen tail ein hinder gankch getan haben von der krieg vnd stözz wegen. So der Erber Erhart von Rust an sein selbs stat von des Graben wegen gelegen pey Rust ob der Persnikch mit vns gehabt hat, vnd sein des all an ainen tail||
gegangen ga\enczlich vnd gar mit guettem willen an gever hinder dy Erbern hern Pernolten den Chlingenfuerter vnd Merten von Eyssdorff, So hat der egenant Erhart von Rust an sein selbs stat fuer sich ze spruch lewten genomen her Gotfriden den Ynprugker ze den zeiten Chellermaister des edln vnd hochgeporn fuersten herczog Albrechtz zu Osterreich, vnd Mertten den A\echter, dy zeit Stat richter ze Tulln. Nv mOecht wir obgenant all hern pernolten den Chlingenfuerter, noch Merten von Eyssdorff nicht gehaben, Nv haben wir in ir stat dy Erbern genomen leben den drukchsecz vnd Gebharten den Gra\efflein, das Sy der sach spruch lewt sein in aller der mazze, als dis. So macht ich obgenanter Erhart von Rust mein spruch mann ain nicht gehaben, Godfriden den Ynprugker, vnd han an seiner stat genomen Wolfharten den ynprugker, sein prueder, Also swaz den dy vier vmb denselben graben vnd vmb alle die scheden, dew er desselben grabens genomen hat‚ Mit der Minn vnd mit dem rechten nach irn trewn sprechent und beschaident nach paider tail fuer gab vnd chuntschafft, Da schullen vnd wellen wir auff paiden tailln pey beleiben an all invel vnd Chrieg, MOechten aber vns dyselben vier auf paiden tailn darumb mit einander nicht verrichten vnd vereben, So schulln sew nach irn trewn ein obman nemen, swen sy wellend, Nv haben wir vns obgenant vier spruch lewt ervaren chundleichen, So wir pest mochten, vmb den Graben vnd vmb all dy scheden, dy Erhart desselben grabens genomen hat. Nv sey wir da vber gesezzen mit vnsern trewn, vnd haben gesprochen, vnd sprechen auch nach irs hinder gangk briefs sag, den sy vns obgenanten Spruchlewten dar vber geben habent ze der Minn vnd ze den rechten, Das obgenannten all Erhartten von Rust geben schulten vierczig phuntt wiener phennig, zwainczig Phunt auf sand Giligen tag vnd zwainczig phunt auf sand Michels tag, dy nv schirist chomen, fuer alle den schaden, den der obgenant Erhart von Rust von des graben wegen genommen hat, oder fuerbaz nem, das dy scheden ganczleich ab schullen sein, vnd chain ansprach noch vodrung nymer hincz yn von der scheden wegen der egenant Erhart von Rust noch sein erben nicht haben noch gewinnen schullen, weder vil, noch wenkch, vnd welher tail das wer, der den spruch vberfuer vnd nicht stet hielt, den schol den vnser gena\ediger herr der herczog von Oesterreich, oder swer den gewalt an seiner stat hat, dar zu nOetten das er den spruch stett hab, Als wir obgenant vier Spruch lewt gesprochen haben, vnd als vorgeschriben stet, vnd des ze vrkund So geben wir vorgenanten Spruchlewt, Ich leb der Drukchsez vnd ich Gebhart der Gra\effel, ich Wolfhart der ynprugker vnd ich Mertt der A\echtter in den brief - versigelt mit vnsern anhangunden Insigeln. Der Brief ist geben - drewczehen hundert Jar, Dar nach in dem Newn vnd Sybenczigistem Jar des Mithichens vor Sand JOerigen tag.
gegangen ga\enczlich vnd gar mit guettem willen an gever hinder dy Erbern hern Pernolten den Chlingenfuerter vnd Merten von Eyssdorff, So hat der egenant Erhart von Rust an sein selbs stat fuer sich ze spruch lewten genomen her Gotfriden den Ynprugker ze den zeiten Chellermaister des edln vnd hochgeporn fuersten herczog Albrechtz zu Osterreich, vnd Mertten den A\echter, dy zeit Stat richter ze Tulln. Nv mOecht wir obgenant all hern pernolten den Chlingenfuerter, noch Merten von Eyssdorff nicht gehaben, Nv haben wir in ir stat dy Erbern genomen leben den drukchsecz vnd Gebharten den Gra\efflein, das Sy der sach spruch lewt sein in aller der mazze, als dis. So macht ich obgenanter Erhart von Rust mein spruch mann ain nicht gehaben, Godfriden den Ynprugker, vnd han an seiner stat genomen Wolfharten den ynprugker, sein prueder, Also swaz den dy vier vmb denselben graben vnd vmb alle die scheden, dew er desselben grabens genomen hat‚ Mit der Minn vnd mit dem rechten nach irn trewn sprechent und beschaident nach paider tail fuer gab vnd chuntschafft, Da schullen vnd wellen wir auff paiden tailln pey beleiben an all invel vnd Chrieg, MOechten aber vns dyselben vier auf paiden tailn darumb mit einander nicht verrichten vnd vereben, So schulln sew nach irn trewn ein obman nemen, swen sy wellend, Nv haben wir vns obgenant vier spruch lewt ervaren chundleichen, So wir pest mochten, vmb den Graben vnd vmb all dy scheden, dy Erhart desselben grabens genomen hat. Nv sey wir da vber gesezzen mit vnsern trewn, vnd haben gesprochen, vnd sprechen auch nach irs hinder gangk briefs sag, den sy vns obgenanten Spruchlewten dar vber geben habent ze der Minn vnd ze den rechten, Das obgenannten all Erhartten von Rust geben schulten vierczig phuntt wiener phennig, zwainczig Phunt auf sand Giligen tag vnd zwainczig phunt auf sand Michels tag, dy nv schirist chomen, fuer alle den schaden, den der obgenant Erhart von Rust von des graben wegen genommen hat, oder fuerbaz nem, das dy scheden ganczleich ab schullen sein, vnd chain ansprach noch vodrung nymer hincz yn von der scheden wegen der egenant Erhart von Rust noch sein erben nicht haben noch gewinnen schullen, weder vil, noch wenkch, vnd welher tail das wer, der den spruch vberfuer vnd nicht stet hielt, den schol den vnser gena\ediger herr der herczog von Oesterreich, oder swer den gewalt an seiner stat hat, dar zu nOetten das er den spruch stett hab, Als wir obgenant vier Spruch lewt gesprochen haben, vnd als vorgeschriben stet, vnd des ze vrkund So geben wir vorgenanten Spruchlewt, Ich leb der Drukchsez vnd ich Gebhart der Gra\effel, ich Wolfhart der ynprugker vnd ich Mertt der A\echtter in den brief - versigelt mit vnsern anhangunden Insigeln. Der Brief ist geben - drewczehen hundert Jar, Dar nach in dem Newn vnd Sybenczigistem Jar des Mithichens vor Sand JOerigen tag.
Source Fulltext: ZEIBIG, Klosterneuburg (=FRA II/10, Wien 1857) S. 479-480
Original dating clause: des Mithichens vor Sand Jo\erigen tag
Comment
Vergleiche die Urkunde 480.Language:
Places
- Eisdorf (abgek., bei Altenberg, GB TU)
- Rust (verm. GB TU)
- Tulln (GB TU)
- Zwentendorf (GB TU)
Persons
- Albrecht III., Herzog von Österreich (1365-1395)
- Bernhard der Truchsess, Aussteller
- Bernold der Klingenfuerter
- Christian, Richter von Zwentendorf
- Gebhard der Graefflein, Siegler
- Gottfried der Inbrucker
- Gottfried der Inbrucker, Kellermeister des Herzogs
- Jakob, Prost des Stiftes Herzognburg (1378-1391), Aussteller
- Koloman von Laa, Propst des Stiftes Klosterneuburg (1371-1394), Aussteller
- Leben der Truchsess, Siegler
- Leutold, Propst des Stiftes St. Pölten (1372-1380), Aussteller
- Martin der Aechter, Stadtrichter in Tulln, Sieger
- Martin von Eisdorf
- Ulrich II., Abt des Stiftes Göttweig (1370-1385), Aussteller
- Ulrich der Judel
- Wolfhard der Inbrucker, Siegler
Klosterneuburg, Stiftsarchiv, Urkunden Klosterneuburg (1002-1767) 1379 IV 20, in: Monasterium.net, URL </mom/AT-StiAK/KlosterneuburgCanReg/1379_IV_20/charter>, accessed at 2024-11-24+01:00
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