Ich Agnes Vlreichs witib von Rust, dem got genad, vnd mein erben veriehen - Das ich - mit meiner perchfrawn hant, der erbern geistleichen vrawn Swester Claren der Reichin zu den zeiten Abptessin In sant Chlaren Chloster zu wienn - geben han mein halbs Jeuch weingarten gelegen zu Grinczing zwischen den wegen zu nachst dem weingarten, der wolfharts dez grillen ist gewesen, Do man alle iar von dient den geistleichen vrawn hincz sant Claren zu wienn vir vnd dreizzig wienner phennig an sant Michels tag zu rechtem perchrecht - durch got vnd durch meiner sel - hail zu vnser vrawn altar in der scho^en chapelln zu Newnburg chlo-sterhalben also mit ausgenomen worten, daz ain ygleich Chapplan - sol vnd mag allen seinen frumen da mit schaffen - Auch hat der Erber priester sa^eliger Niclas der Rutler dem got genad geschafft an sein lezten zeiten - mit gewizzen erber lewt, der erbern priester hern Niclas von probstorf die zeit dez Wisentz Chapplan zu Newnburg‚ vnd hern Liepharten dez freysinger Chapplan daselbs vnd Seyfride dez stechken purger daselbs, den es zu iren trewn enpholen ist, alz daz in dem stat puch zu Newnburg geschriben ist, ain weingarten, dez drew virtail ains ganczen Jeuchs ist vnd ain halbe Rahen vnd leit zu ho^eflein Ob dem darf vnd haist die grub - zu dem egenanten vnser vrawn altar - wer dez chapplan ist newr ain Laypriester Nu haben wir egenanten gescheftherren den egenanten weingarten genant di grub geben - mit dez erbern manns hant Chunrats dez chno^eflauchs von ho^eflein, die zeit pergmaister daselbs dez erbern hern hern Stephans, die zeit pharrer zu ho^eflein sant Margareten pharrchirchen. - Auch hat Janns gla^esel der Leinbater geschaft an sein lezten zeiten - ain viertail weingarten gelegen im zietweisgraben - Di egenanten drey weingarten sint geben - zu dem egenanten vnser vrown altar - Newr daz ain Chapplan sol sein ain Laypriester vnd anders nicht, wer aber daz derselb altar gelihen wurd aim andern priester‚ der nicht ain Laypriester wa^er, so haben die nachsten freunt vnd die geschefthern daz recht die genanten weingarten zu nemen von dem egenanten vnser vrawn altar -vnd geben zu aim andern gotshaus, wo si hin wellent - Vnd wan ich egenante Agnes - nicht aigen insigel han, so han ich vleizzig gepeten mein egenante perchfraw - daz si der sach zeug sey mit irem insigel an meiner stat, vnd ich Niclas von probstorf vnd ich liephart nicht aigen insigel haben, so haben wir gepeten den erbern chorherrn hern Bartholomeen die zeit Techant - daz er des gescheft zeug sey mit seim Insigel an vnser stat, vnd ich Seyfride der stekch gib aim chapplan den p rief versigelt mit mein aigen insigel vnd vnser pergmaister chnöflauch nicht aigen insigel hat, so hat er mit sampt vns gepeten den erbern herrn hern Stephan, di zeit pharrer zu höflein - vnd di gläslin nicht aigen insigel hat, so hat si vnd ir tochter vnd ir aidem gepeten den egenanten Albrechten von pierpaum iren pergmaister - Dar zu hab wir alle gepeten di erbern peter den manseer vnd niclasen von muczesperg di zeit paid des Rats der stat zu Newnburg - Der prief ist geben drewzehen hundert Jar darnach in dem drew vnd achczigisten Jar acht tag vor sant Merten tag.

Source Fulltext: ZEIBIG, Klosterneuburg (=FRA II/28, Wien 1868) S. 20-21