Ich Michel der tu^ecz, gundolcz des tu^eczen sun, dem got genad, vnd mein erben veriehen - daz ich - geben vnd gemacht han in der erbern chorherrn gustrey zu Newnburg chlosterhalben vierdhalb phunt wienner phenning geltz Purchrechtes, die ich - gehabt han ain halb phunt geltz auf aim viertail weingarten gelegen pei obern weidnik am nidern eck, daz chunrat der chramer dar auf verchauft hat mit gesampter hant, vnd ain phunt gelts auf aim haus vnd hofstat dar an gelegen zu chalnperg, daz elzpet, merten des schaffer witib von chalenperg vnd ir paider freunt dar auf verchauft haben, vnd zwai phunt geltz auf aim haus vnd hofstat dar an gelegen zu Newnburg, daz mit gesampter hant mert von Newnburg darauf verchauft hat - vnd darumb sol ain ygleich guster, wer der ist, aus der gustrey peleuchten ain ewigs Liecht, daz da prinn in der gemaurten seul auf dem vreythof zu Newnburg tag vnd nacht, alz gewondlich ist zu peleuchten anderew ewige liecht , vnd sol daz liecht ausrichten mit lampen, mit snüren, vnd was dar zu not ist, vnd sol dem diener lönen der di Lampen an zu^entt vnd pewar, vnd soll di saul all iar ains haizzen raumen vnd wischen Innerthalb, vnd sol mir Micheln dem Tuczen geben an meim Jartag alle iar den chorherrn vnd den schülern, die di zeit pei der selmezz sint, O^vpher phennig, daz si zu dem andern O^vpher gen in der Selmezz, als sit vnd gewondleich ist, vnd waz zu pezzern ist an der saul vnd an den glesern, daz sol ain guster pezzern von der v^ebrigen gu^elt, alz verr di geraichen mag daz gegenbu^ertig Jar an gevar, also daz di gustrey icht schaden dar an nem‚ vnd ob man der gu^elt icht abchauft, vnd di weil man nicht ander gu^elt vmb daz selb gelt chauft, di weil sol ain guster auz richten daz egenant selgret nach sein trewen, alz verr dan di gu^elt geraichen mag, di dannoch da ist, vnd auch an der gustrey schaden. Nu han ich Michel der tu^ecz mit dez guster willen vnd gunst den di gut getan, di di gu^eter inn haben, Es sagent in den sacz priefen zwispild zu virczehn ta^egen, vnd sagt, waz an den phanten ab get, daz schull man haben auf ander ir hab vnd sagent ab zu chauffen mit hauptgut, vnd mit dem gantzen dienst darauf. Nu sol es furbas also sein, daz di zwispild ab schullen sein, di in den priefen sagen, Wann man den dienst versiczt, so sol ain guster gen den phanten clagen nach dez pergs vnd des gruncz recht, vnd ob di phant nicht alz tewr wa^eren, alz hauptgut vnd dienst vnd schaden, di auf di clag gent, dez schullen di vnentgolten peleiben, der di gu^eter sint, an andern iren gu^etern, vnd waz man diensts ab chauffen wil, den sol ain guster von in nemen daz hauptgut vnd newr waz diensts versezzen ist von dem dienstag, vnd nicht den ganczen dienst, vnd di egeschriben wandlung sagt alle in der Revers, di ich aus der gusterey dar vber han, vnd dez zu vrchunt - So besta^ete ich michel der tu^ecz der gustrey di egeschriben wandlung mit mein insigel, dar zu han ich gepeten di zwen erbern niclasen von muczesperg vnd fridreichen den keydinger, di zeit paid des Rats der Stat zu Newnburg - Der prief ist geben, drewczehen hundert Jar dor nach in dem funf vnd achczigistem Jar virczehn tag vor Ostern.

Source Fulltext: ZEIBIG, Klosterneuburg (=FRA II/28, Wien 1868) S. 27-28