Wir Cholman von Gots gnaden Probst vnser vrawn Gotshaws zu Newnburch chlosterhalben Veriehen - vrnb die vierdhalb phunt wienner phennig gelts purchrechtes, di in vnser gustrey geben hat michel der tucz mit den dienstpriefen, die er da vber hat gehabt, vnd mit aim vber prief, darvmb daz ain ygleich guster vnser gustrey wer der ist, ewichleich peleuchten sol aus der gustrey ain ewig liecht, daz prinnen sol tag vnd nacht in der gemaurten saul auf dem vreithof zu Newnburch, als gewonhait ist zu peleuchten ander ewige liecht in vnser vrawen gotshaus zu Newnburg, vnd sol ain guster ausrichten daz liecht mit lampen, mit snu^eren vnd waz dar zu not ist an gevar vnd dem diner lo^enen der di Lampen anzu^entt vnd pewart, vnd soll die seul all Jar ains haizzen Raumen vnd wischen Innerhalb vnd sol dem micheln den tuczen ain guster all Jar geben an seim iartag den chorhern vnd den schu^elern opherphenning, die di zeit pey der selmezz sint, daz si ophern zu dem andern opher in der selmezz, als Sitt vnd gewo^endlich ist, vnd waz zu pezzern ist an der seul vnd an den glesern, das sol ain guster pezzern von der vberigen gu^elt, als verr die geraichen mag - Vnd dez zu vrchund der sach so geben wir Probst Cholman an vnser vnd an vnser nachchomen stat In den prief versigelt mit vnserm anhangundem Insigel, wann es nach rat aller vnsrer hern geschehen vnd gehandelt ist vnd mit vnsers gusters insigel Hannsen di zeit guster vnsrer gustrey - Der prief ist geben - Drewczehen hundert Jar darnach in dem funf vnd Achzigisten iar in der Antlas Wochen.

Source Fulltext: ZEIBIG, Klosterneuburg (=FRA II/28, Wien 1868) S. 32