Charter: Urkunden Klosterneuburg (1002-1767) 1394 V 03
Signature: 1394 V 03
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3. Mai 1394, Wien
Johann Wogauer, Pfarrer zu Kallenberg, verkauft dem Stifte einen Hofstattheil zu Kallenberg.Source Regest: ZEIBIG, Klosterneuburg (=FRA II/28, Wien 1868) S. 76, Nr. 572
Chartularium Archivi V. 36 b.
Ich Johannes Wogawer, dy zeit pharrer zu kallnperig Sannd Johanns pharrkirchen vergich fuer mich vnd fuer all mein nachkomen pharrer - das ich - nach Rat meiner pharrlewt zu kallmperig vnd durch nucz willen vnd voderung meiner egenanten pharrkirchen - verkaufft han ein tail ainer hofstat, die zu meiner egenanten||
pharrkirchen gehort, vnd leit ze kallmperig hinder dem hof zu nagst des larenchinger weingarten - vmb zwai phunt geltes Purkrechts, di meiner egenanten kirchen widerlegt sein worden nach der vrkund brief sag, die daruber geben sein worden von dem Erwirdigen meim herrn Probst kolman des gotshaws ze Newnburgk klosterhalben, der den tail der hofstat gekauft hat - vnd vber das, als die hausgenozzen ze kallenperig den tail der hofstat geschaezt haben, hat mein egenanter herr probst kolman geben meiner pharrkirchen zu kalmperig ain phunt gelts purkrechts zu aim ewigen liecht, als der selb brief sagt, den er meiner pharrkirichen In geben hat. - Vnd des zu vrkund der sach so geb ich - den brief versigilt mit des erbern herrn‚ maister hainreichs von langenstain, die zeit pharrer zu grozzen Ruspach insigel, wenn ich selber dhain aigens haet, vnd mit des erbern herrn Insigel hern Hannsen von Mawrknachen, die zeir Official in Osterreich, wann nach seim Rat der handel allet geschechen ist. Auch ist der sach gezeug mit seim Insigel der Erber mann Syman der Wysent, Purger zu Newnburgk klosterhalben, den dy hausgenossen zu kallnperig fleissig darumb gepeten haben an irer stat. Der brieff ist geben zw Wienn - Drewczehenhundert iar darnach in dem vier vnd Newnczigistem Jare an den Suntag, alz man singet Misericordia domini.
pharrkirchen gehort, vnd leit ze kallmperig hinder dem hof zu nagst des larenchinger weingarten - vmb zwai phunt geltes Purkrechts, di meiner egenanten kirchen widerlegt sein worden nach der vrkund brief sag, die daruber geben sein worden von dem Erwirdigen meim herrn Probst kolman des gotshaws ze Newnburgk klosterhalben, der den tail der hofstat gekauft hat - vnd vber das, als die hausgenozzen ze kallenperig den tail der hofstat geschaezt haben, hat mein egenanter herr probst kolman geben meiner pharrkirchen zu kalmperig ain phunt gelts purkrechts zu aim ewigen liecht, als der selb brief sagt, den er meiner pharrkirichen In geben hat. - Vnd des zu vrkund der sach so geb ich - den brief versigilt mit des erbern herrn‚ maister hainreichs von langenstain, die zeit pharrer zu grozzen Ruspach insigel, wenn ich selber dhain aigens haet, vnd mit des erbern herrn Insigel hern Hannsen von Mawrknachen, die zeir Official in Osterreich, wann nach seim Rat der handel allet geschechen ist. Auch ist der sach gezeug mit seim Insigel der Erber mann Syman der Wysent, Purger zu Newnburgk klosterhalben, den dy hausgenossen zu kallnperig fleissig darumb gepeten haben an irer stat. Der brieff ist geben zw Wienn - Drewczehenhundert iar darnach in dem vier vnd Newnczigistem Jare an den Suntag, alz man singet Misericordia domini.
Source Fulltext: ZEIBIG, Klosterneuburg (=FRA II/28, Wien 1868) S. 76-77
Original dating clause: an den Suntag, alz man singet Misericordia domini
Comment
Diese Urkunde zeigt den berühmten Universitätslehrer zu Wien, Henricus de Langenstein, auch de Hassia genannt, als Pfarrer zu Grossrussbach, V. U. M. B.Dies ist zugleich die letzte in die Regierungszeit Colomann's fallende Urkunde. Er resignirte den 24. Juli 1394 und starb in demselben Jahre den 19. September, nach Angabe des Todtenbuches: XIII. Kalend. Octobr. Anno MCCCLXXXXIIII obiit dnus. Cholomannus, huius monasterii prepositus. An Eifer für Gottes Ehre und das Wohl des Hauses stand er Keinem nach, sondern übertraf Viele. Sein Nachfolger ist der vielfältig vorkommende Oberkellerer, Peter Lenhofer.
Die Wähler waren:
Bartholomeus Decanus.
Cholomannus, olim prepositus.
Johannes de Ottingen, plebanus in Neuburga forensi.
Martinus Schenk, plebanus ad s. Martinum.
Hadmarus Matseber, plebanus in s. Loco.
Wolfhardus Werderer.
Wolfardus Organista.
Heinricus de Mangesreyter, Custos dominorum.
Wilhelmus Rietentaler, Magister Oblaye.
Vlricus Esenpekh.
Johannes Tesser (Würfel).
Albertus Stek, Magister infirmorum.
Fridericus Shallichdorfer, Capellanus domini Decani.
Petrus de Tulna.
Stephanus Heilesperger.
Pilgrimus Floyt.
Johannes Gunderstorfer.
Erhardus Rekinger, presbyteri.
Thomas Floczer.
Michael de Lausse, dyaconi.
Die Wahlkosten weiset das Rechnungsbuch Signatur D. aus:
Nota exposita pro confirmacione mea.
It. dno. episcopo Pataviensi 172 tal.
It. dno. Johanni de Otting, pie memorie, 8 tal.
It. pro expensis hinc et inde 20 tal.
It. Magistro Marchardo pro laboribus suis, quos habuit hic, 40 flor.
It. Magistro Marchardo 50 flor. ad curiam Romanam.
Als Nachfolger Wilhelm des Rietenthaler in dem Amte eines Oblaymeisters erscheint urkundlich 1396 Friedrich Schalichsdorfer, und Stefans abent im snyt (2. Aug.) Peter von Tulln. Als Nachfolger Johanns von Öttingen 1396 Hadmar der Matseer, pharrer st. Gilgen pharr zu Neuburg marchthalben.
Language:
Places
- Großrußbach (GB KO)
- Kahlenbergerdorf (Wien XIX)
- Klosterneuburg (GB KN)
- Langenstein (verm. Gehöftname in Puchberg am Schneeberg, GB NK)
- Mauerbach (GB PU)
- St. Johannes, Pfarrkirche in Kahlenbergerdorf
- Wien
Persons
- Hans von Mauerbach, Amtmann in Österreich, Siegler
- Heinrich von Langenstein, Pfarrer von Großrußbach, Siegler
- Johannes Wogauer, Pfarrer in Kahlenbergerdorf, Aussteller
- Koloman von Laa, Propst des Stiftes Klosterneuburg (1371-1394)
- Simon der Wisent, Bürger von Klosterneuburg, Zeuge
- larenchinger
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