Charter: Urkunden (992-1600) 1305 III 21
Signature: 1305 III 21
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21. März 1305, Lambach
Gerichtsbrief über die beiden Stadel zu Etzling, die Abt Sigmar und dessen Kloster Lambach gegen Chunrat den Stekner, der diese für sich beanspruchte, zuerkannt werden.Source Regest: OÖUB 4 (Wien 1867) S. 482-483, Nr. 518
Aus einem Kopialbuch in Lambach
Wir Reinprecht von Polnhaim, ditmar von Astersheim, Dithmar von Loch vnd Cunrat Poclinnch schaffer des lantrichters herren Eberharts von Walsse veriehen an dem priff, daz wir da bey gewesen sein, da der Abbt Sigmar von Lambach Chunrat dem Stekner einen gemessen tag gegeben hett fur sein man vmb die ansprach, die er gegen im hett auff den paiden stedeln datz Etzling vnd datz dem nidern Stadel, da er erbrechts auff iach von dem gotshaus. Do cham der vorgenant Cunrat der Stekner mit vorsprechen fur den Abbt Sigmarn vnd sprach nach eribrecht auff die paid stedel, da fragt der Abbt Sigmar seine mann, waz recht wer, seit er seins gotshaus aigen hört ansprechen, do wart ertailt, er sätzt einen richter an sein stat vnd nem einen vorsprechen vnd verantwurtet seines gotshaus recht auff den stedeln als recht wer. Do chlagt der vorgenant Stekner vor dem richter, den der abbt gesetzt het, vmb erbrecht auff paiden städeln, die verantwurtet Abbt Sigmar mit vorsprechen vor dem richter also, daz die paid städel hainreichs des alten Stekner des vorgenanten Cunrats vater leibgeding gewesen wern mit geschriben recht von dem gotshaus vmb einen genanten zins vnd hiet auch derselb hainrich der alt Stekner des veriehen an seinen totpett, da erber phaffen vnd ritter vnd chnappen warn vnd ander trewer lewt genuk, daz er anders recht an den vorgenanten stadeln nicht enhiet, nur leibgeding vnd hiet daruber ein hantfest vnd zaigt auch dieselbe hantfest in seiner hawsfraw gewalt vnd gelubt dev dieselben hantfesten dem gotshaws wider ze geben, daz ez die vorgenanten lewt horten vnd sahen. Daruber vragt der richter, waz recht wer. Da wolt Chunrat der Stekner nicht ertailen lassen vnd vnderstunt daz mit sein pet vnd erpaitt den abbt eins tags von dem tag uber virtzehen tag ze allen dem recht vnczs der tags stuend, ob er den abbt Sigmarn ichtes ermanen mecht mit mynne, er choem hinwider fur auff daz recht. do der tag cham vber virtzehen tag als Cunrat gebeten hett, do cham der vorgenant Cunrat nicht. do saczt der abbt Sigmar seinen richter nider vor seinen man vnd nam einen vorsprechen vnd vragt, waz recht wer. do wart dem abbt Sigmarn rue ertailt im vnd seinen gotshaus ewiclich vmb die ansprach vnd vmb daz recht, daz Cunrat der Stekner an den Stadeln haben wolt an als vil, ob er ein hantfest hiet, do er in mit ermanen mecht seins rechts. do der vrtail veruolgt wart dem abbt sigmarn, do öffent der abbt, er wer der städel vngewaltig gewesen. die hiet der Lantrichter in seiner gewalt auff ir paider recht gehabt, do wart gefragt, was im recht wer. do wart ertailt vnd veruolgt, man scholt den abbt Sigmarn an sein gewer setzen datz den paiden stadeln, seit er sew mit vrag vud mit vrtail hiet behabt. Da satzt poclinnch den abbt an sein gewer datz den städeln. des rechts vnd der taiding, die an dem prieff geschriben stent, der sey wir die vorgenanten oben an dem prieff herr Reinprecht von Polnhaim, her Ditmar von Astershaim, her Ditmar von Loch vnd Cunrat der Poclinnch gezewg abbt Sigmars vnd des gotshaws ze Lambach vnd haben vnser Insigel an den prieff ze ainer vrchunde, darzu sind gezeug diser sach ander piderber leut gnugk, der nam hernach geschriben stent: hainreich der alt vihter vnd sein Sun hainreich, Greiff von ackerstorf, Otacker von pauraw, Otacker von Chustelwanch, Eckart von Gastaig, Haug von Roch, Cunrat der witenspeck, Ortollff Gärman, ditmar von Perntal, Leupolt hern Eberharts Schreiber von walsee, Alber der Gusner, Leutolt von Obernhaim, Herwort der Mulwanger, Seyfrit von Wiechendorff, Mathe von Rueselshaim, Stefan von gaistaig, Leutolt von Eck, vnd ander pider leut gnugk vnd ist diser priff geschriben ze Lambach an dem tag, do daz recht geschach des Suntags vor miteruasten an Sand Benedictentag, da uon Christs gepurt warn ergangen Tausent Jar drewhundert Jar vnd darnach in dem fünften Jar.
Source Fulltext: OÖUB 4 (Wien 1867) S. 482-483, Nr. 518
Original dating clause: des Suntags vor miteruasten an Sand Benedictentag
Language:
Places
- Lambach
Lambach, Stiftsarchiv, Urkunden (992-1600) 1305 III 21, in: Monasterium.net, URL </mom/AT-StiAL/LambachOSB/1305_III_21/charter>, accessed at 2024-11-24+01:00
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