Wir Abt Sigmar ze Lambach vnd di Samnung dez selben chlosters verriehen an disem prief allen den, di nu lebent, Daz wir mit wol bedachtem muet haben verliehen fridreichen von praitenaowe vnd seiner hausvrowen Margareten vnd ir paider eriben ein hofstat pei dem pvpuechgange ze rehtem erib reht niderhalb dez schartenpach eines pogenschuze prait vnd eines pogenschuze lanche mid so getaner beschaidener red, daz di vor genanten erben auf diˆ hofstat, diˆ vor geschriben ist, anders niht zimmern schvllen den ein sagmul vnd ein mulhaůs vnd darzv° ein haůs, da ein wirt gemaches genueg inne hab, vnd schullen vnserm Goteshaůs di vor genanten erben von der sagmul all iar an sant Michelstag zvainzig newe wienner pfenning dienen vnd anders niht vnd swanne diˆ vor genanten erben diˆ vor geschriben sagmul bin wolten seezen oder geben, von svitanen Sachen daz geschech, daz schol geschehen mit vnserm willen vnd auch mit vnserm rat; geschech dez niht, so sol di sagmul mit allem dem, daz darezv° gehoert, vnserm goteshaus Ledig sein mit aller erben wil vnd wart furbaz an allen krieg vnd an allen ansprach. Daz di red stset sei, dar vber geb wir disen prief mit vnsern paiden ynsigel versigelt. Dez sint gezevg Her Eberhart von walse vnt sein brvder her hainreich vnd her Alber von polnhaim, Ditmar von aisterhaims vnd ander frůmer leut genueg. Diser prief ist geschriben nach Christes Geburt vber drevzehen hundert iar, darnach in dem zweliftem iar dez Mitichens in der Oester wochen ze Lambach in dem chloster.

Source Fulltext: OÖUB 5 (Wien 1868) S. 77, Nr. 74