Wir Friderich von gots gnaden Hertzog in Osterrich vnd in Styr, Herre ze Chreyn, ouf der marich vnd ze Portenowe verichen vnd tun chunt allen luten, di diesen brief ansehent oder horent lesen, Daz wir vnsers lieben getriwen Eberhartes von walsse Tochter Chvniyunden zv ir wirt johansen von Chappellen ze Heymstiwer gegeben haben zwai hvndert pfunt, als ez von vnsers lieben vater chvnig Albrehten vnd vnserm Bru^eder chvnig Rudolfen von Behem seligen ze geben vnd volfuren an vns geu^eallen ist, wan Eberhart von walsse sein Tohter di vorgenanten vnd ir wirt des vorgenanten gutes gewert hat vnd vns daz gelihen hat, vnd haben wir dem vorgenanten Eberharten von walsse für di selben zwai hvndert pfunt gesatzt die vogtey ze Lambach ze rehten pfand also, daz er vnd sin Erben di vorgenanten vogtey ze Lambach mit allem nutz in rehter satzung gewer alslang inne haben sullen, vntz si der vorgenanten zwaier hvndert pfunt von vns vnd von vnsern nachchomen gentzlicli gewert sin. vnd daz in vnd sinen erben diser satz von vns vnd von vnsern nachchomen stet und vnverchert beleib, darumb geben wir in disen brief versiglt mit vnserm jnsigel. Der brief ist gegeben ze wienn, do von Christes gepvrt waren ergan driutzehen hundert jar vnd darnach in dem dritzehentem jar sant Gregorin tag.

Source Fulltext: OÖUB 5 (Wien 1868) S. 103-104, Nr. 100