Wier Sigmar von gotes gnaden Abbt ze Lambach vnd di gantz samung des selben Gotshav°s Tv°nn chvnd allen den, di disen prief sehent oder lesen ho^erent, daz wir mit gemainem rat den hof ze pawraw° vnd den hof ze pru^el haben auzgebechselt mit den ersamen lav^eten mit Otakern des vorgenanten gotshaws hofmaister ze Chrems vnd mit aller seiner swestern gv^eter gvnst vnd will vron Margreten der Pv^eherinn, vron Jav^eten der vttstorferinn vnd vron Elspeten der Gvsnerinn, di di vorgenanten ho^ef in rechtem eribsrecht habent herpracht von Abbt wernharten vnd von abbt heinrichen vntzen avf disen hevtigen tag, wand si di pesten vnd aveh di wa^egisten erben zv^e den ho^euen sind gebesen. wider di zwen vor genanten ho^ef haben wier zwen ander ho^ef datz Obernswaig den vorgenanten lav^eten ze rechtem eribrecht widerlegt vnd der ain ist genant der Lindenhof vnd der ander der Rosenmair also mit beschaidener red, daz man vns von den vorgenanten zwain ho^euen schol dienen alle iar an sand Michelstag von einem isleichem hof dreizig pfenning wienner mv^enzz vnd anders niht vnd avch darzv^e von ai\enem hof datz obernswaig, da Leupolts svn ist avf gesezzen, schol man vns avch dienen alle iar an sand Michels tag ze rechtem eribrecht dreizig pfenning vnd anders niht, den der vor genant Otaker vnd avch all seine swestern in rechtem eribsreht manich iar habent herpracht in nutz vnd in gwer von ir vadern. wier offen auch daz, daz dhain vorstrecht di drei ho^ef niht dulten noch geben schv^ellen vnd swaz hantfest si vor haben gehabt vber di ho^eff ze pawraw^e vnd ze prv^el, di schvllen von der gegenbu^ertigen hantfest alle to^ed sein, vnd daz (daz) sta^et vnd vnuerchert fv^erbaz den vorgenanten lav^eten beleib, dar vber geben wier in disen gegenbu^ertigen prief versigelten mit vnserm Insigel vnd mit vnsers Conuents Insigel Vnd sind des Zevg her Eberhart vnd her heinrich von walsse, her Alber vnd her Raymprecht von Polnhaim, heinrich der viechter, alber der Gvsner, Chvnrat der Grav^esnicher vnd ander piderber lav^et genv^eg. Diser prief ist gegeben ze Lambach, da von Christ gepv^ert waren ergangen drevzehen hvndert iar, darnach in dem vierzehentem iar, an sand Merteins tag.

Source Fulltext: OÖUB 5 (Wien 1868) S. 135-136, Nr. 135