WIR Friderich von gotes gnaden Ro^emischer kvnich, allezeit ein merer des Richs Embieten allen Mauttern, Richtern vnd Amptleuten auf Land vnd auf Wazzer, den der brief gezaigt wirt, die nu sind oder hernach chünftich werden, vnser gnad vnd allez gu^et. Wir tůn ev chunt, daz wir gesehen vnd gelesen haben die vreyûnge vnd die recht, die daz Gotzhaus ze Lambach von vnsern vordern Ro^emischen Chvˆnigen vnd Hertzogen ze Osterreich hat, da wir befunden haben vnd erhoret, daz der Abbte vnd der Conuent des selben Gotzhauses ze Lambach wein vnd Getraid vnd swez si zvˆ ir pfrûnt vnd Leipnar bedûrffen, fůren můgen auf wazzer vnd auf Lande ane alle Mautte vnd irrsal, swie si ez fu^eren wellent mit einander oder ze ainzingen, als ez in aller beste fu^egt. Dar vmb gebieten wir ev vestichlichen bei vnsern hulden vnd wellen, daz ir daz voˆrgenant Gotzhaus, den abbte vnd daz Conuent vnd ir Boten an den vorgenanten vreyungen, rechten vnd gnaden dhainen weis savment oder irrent. Wer aber ez darûber têt, der tůt wider vns vnd wellen in dar vmb bezzern. Vnd daz in die vorgenant freyunge vnd gnade stet vnd vnzerbrochen beleib, geben wir in disen brief versigelten mit vnserm Chvˆnichlichen jnsigel. Der brief ist geben ze wels an der zwelfboten tag sant Symons vnd sant judas, Do man zalt von Christes gebûrd Driûzehenhûndert jar, dar nach in dem ain vnd zweintzigisten jar, vnsers Richs in dem Sibenden jar.

Source Fulltext: OÖUB 5 (Wien 1868) S. 304, Nr. 314