Ich Dietmar der allt Hawnollt zu den czeiten richter ze Wells vnd ich vraw Katrey sein hausfraw veriehen offenlich mit dem brief vnd tun chunt allen den, di in hörnt sehent oder lesent, daz wir recht vnd redleich vnd mit guetem willen vnd wart aller vnser erben gesaezzt haben ein aw vnd ain wys gelegen ob Waydhavsen pey der Travn di vnser satzz ist, da man dem abppt ze Lambach jaerleich von dient drey schilling phenning. Vnd daz haben wir gesatzzt Chunrad dem Chaban purger ze Wells vnd seiner hausfrawen Katrein vnd iren erben vmb zehen pfunt pfenning allter wienner mvnzz also, daz wir vnd vnser erben von in alle jar jaerleich lösen schullen an sand Michells tag vor inrr ocht tagen oder hinnach inrr ocht tagen, vnd schullen siv vns di losung nicht vertzyhen. Wir schullen auch vnd vnser erben dez satzz irr gewer sein also lantz recht ist ob der Ens. Waer daz in di gewerschaft vertzogen wurd, daz schullen siv haben daczz vnsern trewn vnd auf vnser hab. Vnd darvber ze ainen warn vrchund gib ich Dyetmar der Hawnollt in den brief versigelt mit meinem anhangvnden insigel. Derbriefistgeben nach Christes geburd vber drewtzzehen hundert jar vnd dar nach in dem sechs vnd funftzkisten jar an sand Philipps vnd sand Jacobs tag der heiligen zwelifpoten.

Source Fulltext: OÖUB 7 (Wien 1876) S. 447f., Nr. 443