Wir Vlreich von Gots gnaden abbt ze Lambach vnd der conuent daselben veriehen daz vnser gaistlicher pruder vnd vnsers gotshaus gehorsamer herr Cunrad der Anhanger czu den zeiten vnsers gotshaus pharrer mit aigen willen nach weisung seiner gewissen den hoff ze Gergros gelegen in Offenhauser pharr mit allen rechten vnd nutzen gechaufft hat von fremder hant in vnsers gotshaus nutz vnd gewer vmb sein gelt, daz im gegeben ist ze ainer pezzerung seiner phrund von den guten lewten, di im des wol haben gegunnen, da mit er vnserm gotshaus einen pesundern nutz vnd gemach erczaigt hat, wann vnsern gütern vnd vnsern vörsten von dem selben hoff ze Gergros oft vnd vil mue wider faren ist vnd ye lenger ye mer mu^e wer aufgestanden, wer der hoff in vnser gewer nicht chomen, dauon nicht vnpilleich schol sein ob im pesunderlich ettlich tugent von vnserm gotshaus widerfaren durch der beschaiden willen, die er mit dem chauf an vns hat bedacht. Nv haben wir im mit wolbedachten mut vnd mit veraintem rat mit guter gewissen den egenanten hoff mit allen rechten vnd nutzen gevrlavbt ze haben ze ainer pesserung seiner phrund vntz an seinen tod oder was er damit pessern wil an allen chrieg vnd an alle irrung. Wer aber daz im die gehaiss vnd die gelub die vor geschriben stent yendert irr oder chrieg wurd, von welcherlay sachen daz geschech, so mag er mit vollen gewalt den egenanten hoff mit dem gegenwurtigen brieff geben wem er will vnd schol des der vorgenant herr Chunrat vnentgolten beleiben daz besta^etigen wir mit vnsern anhangunden insigeln. Datum anno Domini M° ccc° lix. In vigilia beate (sic) natiuitatis Marie virginis.

Source Fulltext: OÖUB 7 (Wien 1876) S. 655f., Nr. 646