WIer Albrecht von Gotes gnaden herczog ze O^essterreich ze Steyr ze Kernden und ze Krain graf ze Tyerol etc. bekennen und tu^on kunt offenlieh mit disem brief, daz der erber und geistlich unser lieber andechtiger . . der abt mit ettlichen seinem convent des klosters ze Lambach sand Benedicten ordens in Pazzawer bistu^om fu^er uns kome und pat uns dyemu^etilich und mit vleizz, daz wier im und demselben seinem convent von unsern gnaden geru^echten ze bestetten und ze vernewen die genad und freyhait die in von ro^emischen kunigen und auch von unsern vorvordern herczogen ze O^esterreich gegeben were umb weyn getrayd und ander leiplich narunge ze fu^eren in ier kloster auf wazzer und auf lande an alle mautt und ierrung. Dieselben gnad und freyhait in bestett hiet seliger gedechtnuzze herczog Ru^odolf unser lieber bru^oder mit seiner offenen hantfest, als si von wort ze wort hienach geschriben stet: Wier Ru^odolf der vierde von Gots gnaden etc. (siehe 1362 27. März, oben pag. 69, Nr. LXVI und 28. October 1321. Bd. V, pag. 300). Und wan wier gern nachvolger sein aller unsrer vorvordern und darzu^e auch angesehen haben den entzigen gotsdinst den dieselben geistlichen leut daselbs ze Lambach habent, haben wier in dardurch und auch lautterlich durch Got und durch aller unsrer vo^ervo^erdern und nachkomen selen trost und hail willen dieselben hantfest vernewet bestett und beweret, vernewen bestetten und beweren die auch mit allen den punten und artikeln als si von wort ze wort davor geschriben stet. Und des ze urchund geben wier disen brief versigelten mit unsern insigeln. Der brief ist geben ze Wienn an freitag nach sand Andres tag nach Kristes gepu^ert dreutzehenhundert jaren darnach in dem zwai und sybentzgisten jare.||
Dominus dux per se et magistrum curie de Liechtenstein.

Source Fulltext: OÖUB 8 (Wien 1883) S. 618, Nr. 617