Wir Ulreich von Gottes gnaden appt ze Lambach und der gantz convent desselben chlosters vergehen und tun chunt offenbar mit dem brief allen den die in sehent, horent oder lesent, daz fur uns chomen ist Magens von Ulreting und sein hausfraw und habent mit aller ir erben guetleichem willen und wort und mit wolbedachtem mut mit unser hant und mit gantzer stet recht und redleich verchaufft ir halbew huob ze Ulreting gelegen in Widemspecker pharr und die zway tail des czehentz chlainen und grozzen, der zu der selben halben huob gehort, daz von uns erbrecht ist die obverschriben halb hueb mit aller zugehorung, ez sey tzehent, wismad, holtz, acker, veld wie daz genant oder gehaizzen ist, habent sew gegeben Jansen von Ulreting, seiner hausfrawen Margreten und allen iren erben umb ain gelt, dez sew gantzleich von in gericht und gewert sind. Ez hat awch der benant Jans, sein hausfraw Margret und ir erben den halben tail der obgenanten huob ze Ulreting mit aller zugehorung besucht und umbesucht emalen von uns ze rechtem erbrecht. Und also haben wir in nu mit wolbedachtem mut und mit veraintem rat verlihen zu ainem rechten erbrecht die gantzen huob ze Ulreting und die wis genant die Odenvelderinn gelegen ob der Mosgazzen und waz zu der gantzen hub von recht gehort, besucht und umbesucht, also beschaidenleich, daz sew uns alle jar jarleich davon dienen und raichen schullent an unser frawen tag zu der dientzeit drey schilling newer Wienner phenning und an sand Jorgen tag tzehen phenning ze voitstewr und nicht mer unvertzigen unsers gotzhaws rechten in allen sachen. Wir offen awch, daz wir auff der obverschriben huob unser hauptrecht haben an allen chrieg, daz bestetigen wir mit dem offen brief versigelt mit unsern anhangenden insigeln. Geben nach Christi gepurd drewtzehen hundert jar dar nach in dem drew und achtzichsten jar an sand Gregorien tag.

Source Fulltext: StiAL, Kopialbücher, HS 16, P. Augustin Rabensteiner OSB: Documenta monasterii Lambacensis Bd. I, ab anno 992-1415, S. 372f, Nr. 323