Wir Vlreich von Gottes gnaden appt ze Lambach vnd der gancz conuent des selben chlosters vergehen vnd tun chunt offenbar mit dem brief allen den die in sehent hörent oder lesent, daz wir mit wolbedachtem mut vnd mit veraintem rat recht vnd redleich verlihen haben Hainreichen dem Chaiczen, seiner hausfrawen vnd allen iren erben vnsern hof ze Hatenperg mit aller zugehörung besucht vnd vmbesucht mit sampt der leythen, gelegen zwischen der schuzzstat vnd seiner velder, vnd den czehent awff dem selben hof, den czehent awff dem Chaitzen lehen vnd den czehent auff der Chren mul da pey gelegen, wie der genant ist, zu ainem rechten erbrecht, also beschaidenleich, daz sew vns allew iar iarleich da von dienen vnd raichen schullent an vnser Frawentag ze der diensczeit acht vnd czwaintzick meczen chorn, acht vnd czwainczick meczen habern, acht huener, vier genns vnd vier vnd czwainczick phenning für ainen wider vnd an sand Michelstag dreizzick phenning ze weinfur vnd an sand Andres tag sechs schilling phenning für czway swein, vnd vierczehen phenning fur seit frisching, czway vaschang huener, vnd an sand Jorgen tag dreizzick phenning ze voitstewr, ze Ostern zway hundert ayr vnd nichcz mer, vnuerczigen vnsers gotzhaws rechten in allen sachen. Wir melden awch, daz der obgenant Hainreich vnd sein erben vns hueten vnd hayen schullent vnser wisen genant daz Aspan vnd schullent vns dew friden mit czawnn vnd daz czawnholcz schullent sew nemen an geuer, wo sew daz aller gelegenleichest vinnden mugent awff vnsern grünnten, vnd waz grünmades iarleich von der benanten wisen geuallen vnd bechomen mag, dez schullent sew sich ganczleich vnder winnden vnd zu dem hof vezzen. Awch ist ze mercken, waz wir allew iar mist in vnserm hof ze übrigen mügen, dez wir selber nicht bedürffen, den selben mist schullent sew vezzen. Dar vber zu ainem waren steten vrchund geben wir den offen brief versigelt mit vnsern anhangenden jnsigeln, geben nach Christi gepurt dreuczehen hundert jar dar nach in dem drew vnd achtczicksten jar an Eritag vor dem Awffert tag.

Source Fulltext: OÖUB 10 (Wien 1933) S. 178-179