Wir Vlreich von Gots genaden abt ze Lambach vnd der gantz conuent dez selben chlosters uergehen vnd tun chunt offenbar mit dem brif allen den, den er fürchumpt, daz für vns chomen sind de erbern läwt gemainchleich auz der czech ze sannd Johannis vnserer pharrchirichen vnd habent mit wolbedachtem mut veraintem rat ir aller recht vnd redleich durch ir aller hayl vnd selichait willen vnd allen iren uoruodern vnd nachchomen seln ze hilf vnd ze trost vnd ze ainem ewigen selgerät ledichleich gemacht vnd geben ir gut gelegen auf dem Physterperg vnd allez, daz durch recht darczu gehört ze holz ze veld uersucht vnd unuersucht, mit der wis gelegen ze obern Staig pey dem Spekchpach vnd ist genant des Cholben wis in vnser oblay ledichleich. Vnd dar vmb schullen vnd wellen wir ewichleich am Montag all wochen ain mess ze sand Johanns dacz vnsrer pharr auz richten vnd lesen den obgenanten czechläwten mann vnd vrawen, di in der obgenanten czech sind, irn seln vnd allen irer uoruodern vnd nachchomen seln ze hilf ze trost ze hail vnd ze salichait. Vnd an welichem Montag die obgenante wochenmess nicht gelesen vnd volpracht wirt in der mazz, so uor begriffen ist, wann vns dann der obgenanten czech czechmaister monent mit dem gegenwürtigen brif, den wir der czech vnd den czechläwten dar vmb geben oder wer vns mit irem gutleichen willen von der czech wegen damit mont, der schol vnd mag sich dez obgenanten guts vnd der wis mit aller zugehörung vreileich vnderwinden. Daz ist vnser aller vnd ieleichs besunder gutleicher willen vnd wart vnd schüllen vnd wellen wir noch vnser nachchomen die obgenanten czechläwt noch ymant andern von irn wegen mit dhainerlay weis daran von engen noch irren an gewärd. Vnd schullen sy auch daz obgenante gut vnd di wies mit aller zugehörung vreileich inne haben als lang, daz di versavmpt oder di versavmpten mess gancz vnd gar volpracht wirt oder werdent, daran schol den obgenanten czechläwten vnd der czech dhain irrung geschehen an geuärd, als in dem brif, den sy von vns vnd vnserm conuent dar vmb habent, begriffen ist. Vnd wann wir daz, waz so uor geschriben ist, versavmpt ist, eruollen vnd auzrichten ganz vnd gar, so ist daz obgenant gut mitsamt der obgenanten wis mit aller zugehörung herwider vnsers conuents ledigs gut in vnser oblay vnd schullen vnd mugen vns dez benanten guts vnd der wis vreileich vnder winden, daz vns nymant dar an engen noch irren schol am geuärd. Vnd dar vmb ze ainer warn vnd stäten vrchund vnd sicherhait allez dez, daz oben an dem gegenburtigen brif geschriben stet, geben wir den brif uersigelten mit vnsern anhangunden insigeln, der geben ist nach Christs gepurd drewczehenhundert jar darnach in dem ains vnd newnczigistem jar vnser Vrawentag ze Lichtmess.

Source Fulltext: OÖUB 11 (Wien 1983) S. 13-16