Wir Vlreich von Gots genaden abpt ze Lambach vnd der gancz conuent dez selben klosters uergehen vnd tun chunt offenbar mit dem brif allen, den er für chumpt, daz wir mit wolbedachtem mut vnd mit veraintem rat recht vnd redleich ze einem rechten eribrecht uerlihen haben vnser lechen gelegen ze Schretentail in Lambekchär pfarr mit allen eren rechten vnd nuczen, di von alter vnd durich recht darczu gehörnt vnd dauon bechomen mugen cze holcz cze ueld cze wismad uersucht vnd vnuersucht Fridreichen von Zeidlarn seiner eleichen hawsfrawn Annen vnd allen ir paider eriben in solicher beschaiden, daz man vns vnd vnserm gotshaus jerleich da uon dinen vnd raichen sol in vnser oblay an vnser Vrawntag ze der dinstzeit sechczig alter wyenner phening vnd vir huener, ze Weinachten fur acht wyenner phening ches vnd für acht wyenner phening prot sechczig wyenner phening ze steuer, ze Phingsten sechczig ayr vnd zwen ches fur acht phening vnd wann der obgemelten eriben ainer stirbet auf dem gut, so sol man vns geben ze todrecht sechczig wyenner phening vnd welicher dann chumpt an nutz vnd gewer, der geit sechczig phening ze anlait vnd anders nicht, weder von gewalt noch von recht. Vnd daz daz allez also stet vnd vnuerchert beleib, geben wir den brif versigelt mit vnsern paiden anhangunden insigeln, geben nach Christi gepurt drewczehenhundert jar dar nach in dem drew vnd newnczigisten jar an sand Margarethen tag.

Source Fulltext: OÖUB 11 (Wien 1983) S. 195-196