Wir der richter der rat gemaineklich die purger der stat ze Wels veriehen mit dem offen brieff vmb die wis genant die Schewbelwis, die erib ist von dem erwirdigen gotshaus ze Lambach, die vnser mitpurger Friedreich Scheffman säliger vnserm Spital ze Wels geben vnd ingeantwurt hat mit gunst vnd willen des erwirdigen geistlichen herrn die zeit abbt Vlreichs ze Lambach, der die obgnanten wis uerlihen hat vnserm mitpurger Helmweigen dem Schicken die zeit vnser spitalmaister ze Wels zu sein tagen also in der beschaiden, das man dem obgnanten abbt Vlreich oder seim nachchomen vnd dem obgnanten gotzhaus von der obgnanten wis alle ja järleich raichen vnd dienen schol ze vnser Frawentag der dinstzeit dreissick wiener phening, tuet man des nicht, so hat der amptrnan des obgnanten gotshaus gantzen gewalt darvmb ze nöten vnd ze phentten auff der obgnanten wis als auff andern eribguetern des gotshaus ze Lambach. Vnd wann der obgnant Helmweig Schick mit dem tod abget, so schol der obgnant abbt Vlreich oder sein nachkhomen die obgnanten wis ainem andern purger leihen, der des Spitals lehentrager sey, welher vns darzu geuallund ist vnd (den) wir darumb senthen gein Lambach, awer zu sein tagen, vnd das schol geschehen, als offt der lehentrager des Spitals abget mit dem tod. Mit vrchund des briffs, den wir daruber geben, versigelt mit vnser stat ze Wels anhangundem insigel. Der briff ist geben nach Christi gepurt drewtzehenhundert jar vnd in dem dreyvndnewnczigisten jar an Montag vor sand Jorgentag.

Source Fulltext: OÖUB 11 (Wien 1983) S. 175