Ich Hainreich Ruez vergich und tun chunt offenbar mit dem brif allen den er furpracht wirt, daz ich mich nach rat und weysung erber lewt recht und redleich bericht und veraint hab mit dem erwirdigen geistleichen herren hern Ulreichen abpt ze Lambach umb all tzuspruch, sa ich hintz im und seinem goczhaws gehabt hab von der dinst wegen, di ich im uncz auf den tag, alz der brief geben ist, tan hab, welicherlay dinst daz gewesen sein also, daz ich noch ymant ander von meinen wegen furbaz nymmer mer dhain tzuspruch noch ansprach hintz im noch hintz seinem gotzhaws von der obgenanten meiner dinst wegen gehaben noch gewinnen schol noch wil weder mit geistleichen noch mit werltleichen rechten in dhainerlay weys an gever, und waz ich oder ander ymant von meinen wegen gegen dem obgenanten herren oder seinen gotshaws tet oder anhub, ez wer mit geistleichen oder werltleichen rechten, oder wi sich daz fugt, daz hat der obgenant herr oder sein gewisser scheinpot allez gewunnen und ich verlorn an gever. Mit urchund dez brifs versigelt mit meinem aygen anhangundem insigel, dar tzu hab ich vleizzig gebeten den erbern chnecht Micheln den Lerbuller, daz der sein insigel ze czeugnuss an den brif gehangen hat, im und allen seinen eriben an schaden. Der brief ist geben nach Christi gepurd drewtzehen hundert jar dar nach in dem vir und newnczigisten jar an phintztag nach dez heyligen chrewczestag alz ez erfunden ist warden.

Source Fulltext: StiAL, Kopialbücher, HS 16, P. Augustin Rabensteiner OSB: Documenta monasterii Lambacensis Bd. I, ab anno 992-1415, S. 424f, Nr. 361