Ich Thoman der Pewssl bechenn und vergich mit dem offen brieff fur mich und mein hausfrawn und all unser erben allen den die den brieff ansehent oder horent lesen, daz wir recht und redleich und zu der zeit, do wir ez mit recht wol getuon mochten recht und redleich zu chauffen geben haben unsern tail an dem hoff zu Slaugenhaym, da die czeit der Pab auff gesessen ist, meim lieben vettern Helmharten dem Pewsel, seiner hausfrawn und allen iern payden erben umb ain gelt dez wir gancz und gar von in ausgericht und gewert seyen an allen schaden und haben in auch denselben in auch denselben unsern halben tail an dem obverschriben hoff eingeantwurt und geben auss unser nucz und gwer in die iern mit allen den eren rechten und nuczen, die darczuo gehornt oder davon bechommen mugent, nichtz aussgenommen und alz wir in selber inn gehabt und genossen haben, und verczeihen uns auch dez vorbenanten hoffz mit chrafft dicz brieffs, daz wir noch unser erben chain ansprach nymer mer nach dem obverschriben hoff haben noch gewinnen sullen mit recht noch aun recht in chainerlay weys, ez wer denn ob mir der tod icht geb, ez wer von im oder von sein erben. Wir seyen auch und all unser erben dez obverschriben tails an dem vorbenanten hoff ir rechter getrewer gwer und furstandt nach dem lands recht ob der Ens an aller der stat wa oder wann in dez not und durfft geschicht, gieng aber dem vorbenanten meim vettern Helmhartten dem Pawssel oder sein erben an der gwerschafft icht ab, dez sy zu schaden chemm mit dem rechten, den selben schaden allen sullen wir in ausrichten und widerchern und sullen sy daz haben und bechommen daz uns und unsern trewn und erben und darczue auff aller unser hab, wa wir die indert haben oder lazzen inner lands oder ausser lands, besuocht und unbesuoch nichcz ausgenomen und waz wir oder unser erben oder yemant von unsern wegen wider daz redten oder tatten daz an dem brieff verschriben stet, ez wer mit recht oder an recht, dez habent sy an aller stat recht behabt und gewonen und wir gen in unrecht und verlorn und dez zu ayren waren urchund gib ich obgenanter Toman der Paussel in den brieff versigelt mit meim anhangunden in sigel und zu ainer pesser sicherhait und zaugnuss mit meins lieben ohem Petters dez Anhanger anhangunden insigel, der daz durich unser vleizsiger pett willen an dem brieff gehangen hat im und allen sein erben an schaden. Der brieff ist geben dez erytagz nach sand Kolmans tag, do man czalt von Christi gepurd drewczehen hundert jat darnach in dem acht und newnczigisten jar.

Source Fulltext: StiAL, Kopialbücher, HS 16, P. Augustin Rabensteiner OSB: Documenta monasterii Lambacensis Bd. I, ab anno 992-1415, S. 472-474, Nr. 399