Ich Peter Pawzwekk, mein eleich hawsfraw und all unser paider eriben vergehen und tun chunt offenbar mit dem brif allen den er furpracht wirt, daz wir mit wolbedachtem mut ze der czeit, da wir ez wol machten tun, recht und redleich ze chauffen haben geben unser hub ze Lukchen gelegen in Gunskyricher pharr, dy unser rechcz aygen gewesen ist, der erbern frawn Margarethen, Wernharts dez Hofarer seligen witiben, irm son Hainreichen dem Hofarer und allen andern irn eriben mit alle dem, daz durich recht und von alter dar tzu gehort und davon bekomen mag ze holcz, ze veld, ze wismad, versucht und unversucht umb ain gelt, dez wir gantz und gar von in verricht und beczalt sein ze rechten tegen und an schaden. Wir sein auch der obgenanten hub mit alle dem daz durich recht dar tzu gehort, sa vor geschriben stet, ir recht gewern und furstand fur all ansprach an aller stat, da in sein not und durft geschicht als dez landes ob der Enns recht ist. Ging in aber an der gewerschaft mit recht icht ab, wi sich daz fugt, waz sew dez schaden nement, den ir ains pey seinen trewn unberecht und ungesworn gesprechen mag den selben schaden allen ze sampt dem hawpgut schullen und wellen wir in gancz und gar ablegen und widerchern, und schullent sew daz haben, datz uns und datz unsern trewn dar tzu auf aller unsrer hab, wo wir di haben oder lazzen auf wazzer oder auf lannd, versucht und unversucht, der mugent sew sich an recht, an aid, an furbot und an andrew nottaiding wol alz vil underwinden, davon sew hawpgutz und scheden gancz und gar bekoment, daz ist unser gutleicher will an gever, daz wir sew noch ymant andrer von unsern wegen in dhainerlay weys dar an engen noch irren schullen noch wellen, weder mit recht noch an recht, geistleich noch werltleich gentzleich an gever, und daz wir oder ander ymant von unsern wegen dar wider reden oder teten ez wer mit recht oder an recht, daz haben wir allez verlorn und sew gewunnen, wo ez furchumt. Wir offen auch, daz man dem erwirdigen gotzhaws ze Lambach von ainem akcher der tzu der obgenanten hub gehort und in ir tzugehorung begriffen ist, jerleichen dinen und raichen schol an unser frawn tag ze der dinst zeit fumf Wyenner phennig, und dar umb ze ainer warn und steten urchund geben wir den offen brif, versigelt mit mein obgenantz Petern dez Pawzwekken aigem anhangundem insigel, dar tzu hab ich vleizzig gepeten di erbern weysen Hainreichen Ruez und Micheln Lerwuller, daz sew irew insigel an den brif ze tzeugnuss gehangen habent, in paiden und allen irn eriben an schaden. Der brif ist geben nach Christi geburd drewtzehenhundert jar, dar nach in dem newn und newnczigisten an unser frawn abent ze der chundung.

Source Fulltext: StiAL, Kopialbücher, HS 16, P. Augustin Rabensteiner OSB: Documenta monasterii Lambacensis Bd. I, ab anno 992-1415, S. 476-478, Nr. 402