Ich Wenczel von Haslach, mein hausfraw und all unser erben vergechen offenlichen mit dem brief und tun chund allen den, den er furchumbt, das wir ze losen geben haben dem erbern beschaiden man Hannsen dem Pranntstater, meinem lieben swager, seines hausfrawen und allen iren erben die czwaitail auf dem gut ze Haslach, da wir selben wesentlichen auf siczen, und das lehen ist von dem erwirdigen herren dem abpt von Lambach, und das gelegen ist in Geblaschiricher pfarr und in Starichenberger gericht, dasselb vorgenant gut die czwai tail haben wir ganczlichen in geben und eingeantwurtet aus unser nucz und gewer in ir nucz und gewer, also lehens und des lanndes recht ist in der beschaiden, daz wir und all unser erben und nachkomen noch nyemant ander von unserm wegen furbas ewiglichen auf die vorgenanten czwaitail des egenanten guts nichts mer ze sprechen sullen wellen haben, weder gewinnen mit recht noch, an recht gaistlichen noch weltlichen noch mit dhainen anderen sachen in chainerlay weis getreulichen und an alles geverde, wann wir uns des vorgenanten czwaye tail des guts gancz und gar verczigen haben und verczeichen uns auch sein wissentlichen mit chrafft des gegenwurtigen briefs ze geleicher weis di auf unser trittail herwider ausgenomen, ob der tod zwischen uns paider tailen icht gab, das sullen wir zu paider seitten erben also eribs und des lanndes recht ist, des alles ze ainem urkunde der warheit geben wir in den offen brief, versigilten mit des erbern weisen Wilhalm des Vorstawer aigem anhangundem insigil, der das durch unser vleissigen pet willen daran gehengt hat, im und allen seinen erben an schaden, darunder wir uns unverschaidenlichen verpinden mit unsern trewen alles das stat ze halden, das der brief lawt; der sach und pet umb das insigil sind zewgen die erbern Hanns Pusinger, Hanns Haidel von Lukchen, Hainreich Trawnar, Peter von Haslach und ander erber lewt genug. Geben an suntag nach sand Erharts tag nach Christi gepurd vierczehenhundert jar und dar nach in dem achten jare.

Source Fulltext: StiAL, Kopialbücher, HS 16, P. Augustin Rabensteiner OSB: Documenta monasterii Lambacensis Bd. I, ab anno 992-1415, S. 614f, Nr. 501