Charter: Urkunden (992-1600) 1408 XI 18
Signature: 1408 XI 18
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18. November 1408
Michel Schelchel, Bürger zu Wels, stiftet sich mit dem Saltzenhof zu Mitterperwind, Pfarre Oftering, eine Wochenmesse auf dem Katharinenaltar in der Gruft und einen Jahrtag.Source Regest: OÖLA, Kopienarchiv, HS 66, Lambacher Urkundenregesten 992-1444, S. 102, Nr. 509
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Stiftsarchiv Lambach (www.stift-lambach.at)
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3 Hängesiegel gebrochen Material: Pergament
- rubrum:
- Schalhel mess in des gruefft anno 1408.
- Soll gehelten werden 14 martij
- Jartag und wochen mess in der grufft
Ich Michel Schelhel, purger ze Wels, vergihe und tun kunt offenlich mit dem prieff allen den, so er furpracht und geczaigt wirt, das ich mit wolbdachtem mut und willigleichen ze der zeit, do ichs rechtleich und wol tun mocht und mit gutem willen und gunst meiner hausfrawen Chunigunden und auch meiner sun hern Sigmunds und hern Veiten, gehorsamer ze Lambach, und mit rat und willen aneres meiner nagsten und pesten freund recht und redlich und auch ledigleich geschaft, gemacht und geben han mit ganntzer stat nach meinem tod meinen hof mit aller zugehorung, nichts ausgnomen, genant der Saltzerhof, gelegen ze Mitterperwind in Ofteringer pharr in Schawnberger gericht, und rechts aigen ist, denselben hoff han ich geschafft und geben den erwirdigen hern dem convent ze Lambach in ir oblay, und sullen sich auch desselben hofs nach meinem tod underczihen und underwinden mit stifft, mit stor, mit allen eren, nutzzen und rechten, so von alter und durich recht darzu gehort und davon bechomen mag, nichts ausgnomen, ze haws, ze hof, ze hofmarich, ze holtz, ze veld, ze wismad, ze waid, versucht und unversucht in der beschaiden, daz sie ze einer ewigen gedechtnuss und ewigleich in iren gotshaus ze Lambach got ze lob und ze trost allen glawbigen selen, und ze hilff und ze trost meyner und alles meiner vorvodern und nachkomen selen nach meinem tod ein wochen mess sprechen und ausrichten sullen alle wochen an phintztag in der grufft auf sant Kathrein altar von unser frawen und umb einen ewigen jartag, den sie auch ausrichten und lobleichen begeen sullen nach meinem tod alle jar jarlichen an mitichen nach mitterfasten desselben nachtes mit einer gesungen vigilij und des morgens mit eynem gesungen selampt mit belewchtnuss und aller zugehorung alz ander gestiffter jartag in irem gotshaus gewonhait ist. Ich pin auch des benanten hofs mit aller seyner zugehorung und geschafts mit meinen benanten eriben ir recht gewer und furstand fur all ansprach an aller stat, alz oft in des mit recht not und durft geschiecht nach dem lannds recht ob der Enns. Ging in aber dar an mit recht icht ab, dasselb sullen sie haben auf aller ander meiner und meiner eriben hab, wie die genant und gelegen ist, nichts ausgnomen. Ich schol und wil auch den benanten hoff mit aller zugehorung mein lebtag allein innhaben, nyssen und nutzen alz gewondlich und recht ist an all verchummernuss, und ob ich in versetzet odes verkauffet und ander prief daruber geb, wem daz wer, dieselben sullen dhainerlay kraft haben wider den gegenbuertigen prief, und nach meinem tod sol er in volgen und gevallen an allen chrieg und widerred alz verschriben ist; wer aber, daz sie die benant wochenmess alle wochen, und den benanten jartag alle jar jarlich alz verschriben ist, nicht ausrichtetten, welhe wochen und jar sich daz fuget und geschehe, so sullen und mogen sich mein nagst erben und freunt des benanten hofs mit aller zugehorung herwider underczihen und underwinden, und den alz lanng innhaben, untz alles daz da versawmet worden ist, gantzlich und gar von in volpracht und volfurt wirt, so sullen dann mein nagst erben und freund den benanten hern den hof mit aller zugehorung hinwider ledig lassen mit alle dew, so sie die weil ingenomen haben, davon an allen krieg geantwurten. Ez ist auch ze melden, ob der benant hof abkem von lannds urlewch wegen oder stift, wie sich daz fuget, das von iren wegen nicht zugienng, das sie des dinsts und vodrung davon nicht gehaben mochten, so sind sie der wochenmess nach jartags nicht phlichtig auszerichten untz das der hof mit paw widerkumbt, das er den dinst tragen mog und sol in darumb nymands nicht dhainerlay invall noch irrung tun und an all zuspruch pleiben. Ez sol auch jarlich alle jar von dem dinst, so sie von dem hof innement, gevallen in die gustrey ze Lambach von der kertzen wegen ze der wochenmess und jartag sechtzig Wienner phenig; dez alles ze urchund geb ich den prieff, versigelt mit der erbern Chunraten des Anwoldinger, Fridreichen des Truenten und Wolfgangen dez Churtzen, purger ze Wels, insigeln, die sie durich meiner vleissigen pet willen in und allen iren eriben an schaden ze zeugnus dar an gehangen haben, und geschehen nach Christi gepurt virtzehenhundert jar und dar nach in dem achten jar an suntag nach sant Merteins tag dez heiligen pisscholffs.
Source Fulltext: StiAL, Kopialbücher, HS 16, P. Augustin Rabensteiner OSB: Documenta monasterii Lambacensis Bd. I, ab anno 992-1415, S. 626-628, Nr. 509
Lambach, Stiftsarchiv, Urkunden (992-1600) 1408 XI 18, in: Monasterium.net, URL </mom/AT-StiAL/LambachOSB/1408_XI_18/charter>, accessed at 2024-11-25+01:00
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