Hochwirdiger herr, mein willig dinst wisset allzeit. Ich lass ewer gnad wissen, daz ich vor ewerm richter dem Krapfen zegegen erber lawt auf gegeben hab den sacz, den ich hab auf ainem haws gelegen an dem Stadel, da der Punkel inne siczet, und daz myr steet von dem Weynachter seligen fur v tl lx den und davon man jerleichen zu uber zinns geben soll 1/2 tl den. Lieber herr, daz hab ich vormaln vor ewerm richter also aufgeben, daz er des Eberharten den Treglein an dem Lawffen von meinen dwegen geweltigen solt, dez nicht geschehen ist. Lieber herr, nu gib ich ez ewern gnaden denselben meinen sacz auf dem benantten haws hin wider zu dem anderm mal auf, und pitt ewer wierdichait, daz ir mit ewerm richter schaffen wellet, daz er von meinen wegen den selben Eberhartten Treglein desselben haws mit sambt dem sacz und uberczinns an nucz und gewer secz, damit daz ich hin fur von dem obgenanten Treglein an zuspruch beleib, daz wil ich umb ewr gnad allzeit gern verdienn. Mit urchund dez brieffs versigelt mit meins Hannsen dez Seybrant, purger zu Wells, aufgedrukten insigel. Geben in octava Epyphania anno etc. cccc^mo nono.

Source Fulltext: StiAL, Kopialbücher, HS 16, P. Augustin Rabensteiner OSB: Documenta monasterii Lambacensis Bd. I, ab anno 992-1415, S. 630f, Nr. 511