Ich Rembrecht von Walssee, hofmaister und haubtmann ob der Enns, bekenn, als der Heidinger von Gmunden den erwirdigen herren hern Jacoben, abbt zu Lambach, fur mich geladen hat auf hewt sich zu veranttwurtten von ettwevil saltz wegen, das der Friderice weilent sein stadelschreiber aufgehebt solt haben, auf den selben tag der vorgenant abbt den erbern Ulreichen Schertzel als seinen anwallt mit vollem gewallt darumb fur mich gesannt hat in zu veranttwurtten, und habent paide tail da selbs fur mich pracht wortt, brief und wes sy zu aim rechten haben wellen geniessen, und sind des also bey ainem rechten beliben. Do fragt ich die herren, ritter und knecht, die dotzemal bey mir sassen, was recht wer. Die habent nach paider tail furpringen zum rechten erkannt, seind der obgenant stadelschreiber dem Haidinger nichts anhellig sey, als das der obgenant Schertzel an stat des abbts mit ainem besigelten brif weiset, und der Haidinger auch chain recht hintz im nicht gesucht hab umb die obgenanten zuspruch, die weil und zeit er des vorgenanten abbts stadelschreiber sey gewesen, das dann der benannt abbt umb dieselben zu spruch und vodrunng, so der Haidinger hintz im gehabt hat, gantz ledig und beruebt sull sein, hab dann der Haidinger geen den egenanten Friderice ichts zu sprechen, das mug er wol suechen. Mit urkunde des brifs, geben zu Wells an phintztag vor sannde Michels tag anno domini etc. quadringentesimo quinto decimo.

Source Fulltext: StiAL, Kopialbücher, HS 16, P. Augustin Rabensteiner OSB: Documenta monasterii Lambacensis Bd. I, ab anno 992-1415, S. 751f, Nr. 595