Wir Jacob, von Gots gnadn abbt ze Lambach, vergehen und tun kunt offenlich mit dem brief allen, den er furkumbt, das fur uns komen sind Fridel und Hennsel, gebrueder, genant die Schustel, und habent wolbedachtlich mit veraintem rat und gutem willen irer hausfrawen und aller irer erben und nagsten freunt recht und redlichen verkauft ze widerkauf das gut gantzes mit aller zugehorung, genant das Schustellehen, gelegen ze Kirchaim in dem dorf, das sew auch von fromder geloset habent und in ir gewalt bracht, als wir des erweiset worden sein mit urchund, so sew darumb von unserm gotshaus gehabt habent, und eribrecht ist von unserm gotshaus, und habent das also benant ist ze kauffen geben Ulreichen Krientzzen von Haitzing, Dyemuten seiner hausfrawen, und allen iren baiden erben umb ein gelt, des sew gantzlich von in zalt sind. Also haben wir dem ytzund benanten Ulreichen Krientzzen, Dyemuten seiner hausfraw und iren baiden erben das benant gut verlihen ze widerkauf und eingeantwurt in ir nutzz und gewer mit allen eren, nutzzen und rechten, so von alter und durich recht darzu gehort und davon bekomen mag ze haws, ze hof, ze hofmarich, ze holtz, ze veld, ze wismad, ze waid, versucht und unversucht, nichts ausgnomen in der beschaiden, das sew das stiftleich und pawleichen innhaben sullent, und uns und unserm gotshaus jarlichen und alle jar davon raichen und dynen an unser frawen tag ze der dinstzeit sybentzig Wienner phennig, vier huener, an prehentag fumf und fumftzig Wienner phenig ze pawsteur und an sand Jorgen tag viertzig Wienner phenig ze vogtsteur. Und auch wer peszer und nagster erib zu dem benanten gut mit seiner zugehorung ist, dann die obgnanten Schustel, und ir erben, der hat jarlichen und alle jar von dem benanten Krientzen, von seiner hausfraw und von ir baider erben vollen gewalt und recht ze widerkauffen dasselbig gut in den nagsten viertzehen tagen var unser frawen tag ze liechtmes oder darnach in den nagsten viertzehen tagen und an dhainem tag mer im jar umb fumftzig phunt guter Wienner phenig. Ez sind auch die benanten Schustel, Fridel und Hennsel mit iren hausfrawen und mit allen iren baiden erben des oftgenanten guts und kaufs so benant ist darauf des egemelten Krientzen, seiner hausfraw Dyemuten und aller irer baider erben recht gewern und furstand fur all ansprach an aller stat, als oft in des mit recht not und durft beschiecht nach dem lannds recht ob der Enns. Wir offen, sew sullent dhainerlay wandlung mit dem benanten gut und seiner zugehorung nicht haben, weder mit versetzen noch mit verkauffen, noch in ander dhainerlay weise an unser hannt und guten willen, und sullent auch alles das davon leiden und dulden gein uns und unserm gotshaus, das ander unsers gotshaus eribler gein uns leident und duldent unvertzigen aller ander unsers gotshaus rechten in allen sachen. Des alles ze urchund geben wir den brief, versigelt mit unserm anhangunden insigel nach Christi geburde viertzehenhundert jar und darnach in dem sechtzehenten jar an freitag vor unser frawentag ze Liechtmes.