Ich Elspet, Werntzleins Hintenkegel von Pawhenloch hausfraw, und ich Margret, Symandleins Stecher hausfraw, baid Werntzleins des Schobreten Murren von Pawhenloch saligen tochter, bekennen mit dem offen brief, das wir uns wolbedachtlich mit veraintem rat und guten willen unser benanten elichen mannen und aller unser erben ze der zeit und wir ez rechtlich und wol tun mochten, gantzlich beslicht und freuntlich verainet haben mit unser lieben mueter Kathrein umb all unser stoss und zuspruch, so wir gein ir gehabt haben, umb allen unsern eribtail und rechten an dem gut und seiner zugehorung, das weilent Werntzleins Symandleins gewesen ist, und unser vater saliger lassen hat, gelegen in Widemspecker pharr niderhalb des Spaner gut und eribrecht ist von dem wirdigen gotshaus ze Lambach, dar umb uns unser benante mueter nach frumer lewt rat und spruch, so wir ze paiderseit hinderganngen sein, willigleich mit beraitem gelt gnug tan hat, daran uns wol gnugt, und gantzlich von ir zalt sein ze rechten tagen und uns herdan gericht gantzlich, also das wir obgenant Elspet und Margret all unser erben noch nymandes nicht von unsern wegen nymmer mer dhainerlay zuspruch noch ansprach haben sullen enwellen noch gewynnen gein unser benanten mueter Kathrein noch gein allen iren erben von des egemelten unsers eribtails wegen, und sullent und megent allen iren frumen mit dem benanten gut handeln mit verkauffen, versetzzen, vermachen, geben wie sew verlust nichts ausgnomen, darinn sullen noch enwellen wir, unser erben noch nymands nicht von unern wegen ir und iren erben dhainerlay irrung nach invall tun weder mit recht noch an recht noch in ander dhainerlay weise und tun uns und unser erben des gantzlich allweg furtzicht, ausgnomen, ob uns der tod mit recht icht widergeb von in. Mit urchund des briefs den wir in darumb geben, versigelt mit des erwirdigen geistlichen hern hern Jacobs, abbt ze Lambach, des guts rechter lehen herr anhangunden insigel, den ich benante Elspet und Margret und an stat aller unser erben mit vleis darumb gepeten im und seinem gotshaus an aller seiner vodrung davon und rechten allweg ungolten in allen sachen und an schaden. Geben nach Christi geburde im achtzehenten jar nach viertzehenhundert jaren an eritag nach mitterfasten.

Source Fulltext: StiAL, Kopialbücher, HS 17, P. Augustin Rabensteiner OSB: Documenta monasterii Lambacensis Bd. II, ab anno 1416-1443, S. 45-47, Nr. 635