Wir Thoman von Gottes genaden abbt zu Lambach bekennen mit dem brieve, das fur uns komen ist Chuntzel von Od und hat mit wolbedachtem mut und gutem willn seiner lieben muter Kathrein und seiner geswistreden Stephleins, Wernczleins, Liendleins, Genngleins, Anna, Elsbethen recht und redleichen gemachtt und geben seiner lieben hausfrawn Barbara zechen phunt phennig zu rechtter morigengab, und zechen phundt phenning zu rechttem heyratgut, yetz benants gemachtt nach dem lanndesrecht ob der Enns auf dem gut auf der nideren Rewt gelegen hie in unser pharr ze Lambach, und erbrecht ist von uns und unserm gotshaus. Also haben wir ir, der benanten Barbara, das gemellt ir gemachtt, morigengab und heyratgut auf dem berurten gut Rewt bestett und verlichen, was wir ir rechtleichen daran bestetten und verleichen sulln oder mugen, doch daz man uns und unserm gotshaus all jar jarleichen davon raichen und dienn von dem gemeltten gut sol zu unser lieben frawntag der dienstzeit ainenundsechczigk Wienner phenning und ainen helbing, und zu den ostern funffczechen ayr. Es ist auch der obgemelt Kuntzel, all sein eriben der benanten Barbara irs berurten gemachtz, morigengab, heyratgutz auf dem gemeltten gut ir rechtt gwern und furstanndt fur all rechtleichew ansprach, wo und wann ir des mit recht, not und durfft beschiecht mit dem rechten, als dann soleichs gemachtz, morigengab, heyratgutz, erbrecht und lanndes ob der Enns recht ist. Wir offen auch, daz sy kainerlay wanndlung damit nicht haben sol in kainerlay weys an unser hanndt und gutem willen, und sullen uns auch alles daz davon leyden und dulden, daz annder unsers gotshauss erbler gein uns leydent und duldent unverczigen unsers gotshauss rechten in allen sachen. Ze urkund geben wir in des also den offenn brief, besigeltem mit unserm anhanngundem insigel. Geben als man zalt nach Kristi geburd in dem vierczechnhundertunddreinundvierczigisten jaren an mantag nach Judica in der vassten.