Dem erwirdigen geistleichen meinem genadigen lieben herrn hern Thomann abbt zu Lambach embewt ich Agatha die Polsenczerin mein willig dienst, und tun ewrn gnaden ze wissen, das ich meiner lieben tachtter Margrethen, Hainreich des Hasen hausfraw vergundt und geurlaubt hab, daz sy ain viertail an dem gut ze Obernfurt, da weylandt der Polsentzer aufgesessen ist, verkaufft irn zwain geswein und swestern meinen lieben aydem Asem ze Obernfurt gesessen, seiner hausfraun Barbara, und Thomann an der Widem, seiner hawsfrawn Elsbethen und allen iren eriben umb ain sum geltz, der die benant Margreth schon entrichtt und beczalt ist zu rechtten tagen an allen schaden. Bitt ich diemutikleich, ewr gnad welle den benanten meinen lieben aidem, irn hausfrawn und allen irn erben solhen kauff mit ewrm sigill bestettigen. Wann ir das also getan habtt, so wellen wir ich Agatha, mein tachtter Margreth, die selbs mundleich vor ewern gnaden gewesen ist, und all unser erben ew in ewr sigil ewrm gotshaus und nachkomen nicht inreden noch sprechen in kainen wegen angever. Mit urkund des briefs, den wir ewrn gnaden also darumb geben, besigelt mit des edeln weisen Jorigen des Angrer aufgedrukchttem insigel, den ich oberurte Agatha mit vleiss darumb gebeten hab, im und allen sein eriben an schaden. Geben als man zalt nach Kristi geburd in dem vierczechenhundert und vierundvierczigisten jaren an mitichen nach sannd Adriantag.