Dem erwirdign geistlichn herrn herrn Johannsn, abbt ze Lambach meinem gnedigen herrn, embewt ich Margreth, Hannsen Hildner ze Waidhawsen selign wittib, mein gehorsam dienste und lass ewr gnad wissen von wegen des guets und gruntt zw Waidhausen in Wellser pfarr glegn, so ich nach abgang meins benanten manns von ewern gnadn und gotzhaws zw lehen sold emphahen, das ich darumben meinen lieben sun Merttn Hildner, burger ze Wells, bevelhnuss hab getan in kraft der zettl, dieselbn lehen des guets und gruntt zw Waidhawsen, sovil mir der lehen ze nemen geburt von ewern gnaden an meiner stat zu meinen hannden sol und mag emphahen und nemen und derselben lehen halben an meiner stat glub ze tun als sich deshalben geburt, und was er derselbn lehenschaft halben an meiner stat hanndtgelobt oder geredt, das glob ich mit meinen trewn alles unwidersprachleich stet ze halten ungeverlich. Ze urkundt des briefs durch meiner vleissigen bete willn ze zeugnuss gepettschadt mit des erbern Wolfganngen des Gstettner, burger ze Wells aufgedrukhten pettschadt, doch im und seinen erbn an schaden. Gebn zw Wells am sambstag nach sand Michels tag anno domini etc. im lxxxiii jare.

Source Fulltext: StiAL, Kopialbücher, HS 21, P. Augustin Rabensteiner OSB: Documenta monasterii Lambacensis Bd. VI, ab anno 1483-1499, S. 45f, Nr. 3044