Dem erwirdigenn in got und geistlichen herrn hern Johannsen, abbte zu Lambach, meinem genedigen herrn empewtt ich Magdalena, weilendt Hannsn Lindachmair in Oftheringer pharr saligen tochter und Wolfgangn Lucasn vonn Talhaim in Schonheringer pharr eliche hausfraw, mein willig dienst bevor, und fueg eurn genadn zu wissenn, das ich recht und redlich verkauft und zu kauffen gebm hab meinem liebm vettern Sigmundn dem Paurnschicken, Magdalena seiner hausfrawn und irn baidn eribm meinen geleichen eribtail und gerechtigkait, so ich gehabt hab ann und auf drein viertailln am Schlechhof alln irn zuegehorung, hier auf bit ich ewer genad mit sonderm vlews wellet dem vorbenanttn Sigmundn Paurschieken, Magdalena seiner hausfrawn und alln irn baidn eribm deshalb nach gewonhait eurn genadn gotzhaws ain genuegsamen kauf brief mit eurn insigil vertigen und bestatten, und wann eur genad das also gethann, als dann gelobe und versprich ich und fur all mein eribm wissenlich und in kraft des briefs furann in eurn genadn insigil, vertigung und bestat mit nichte zu redn, sunder alles war und stat zu halten inhalt des briefs. Mit verkundt versarigt mit der erbern Wolfgangen Pogensperiger statschreiber zu Wells, und Hannsn Kautmulner, baider aigen zu rukh aufgedrukhtn petschadtn, die ich mit sonnderm vlews dar umb gepettn hab, doch in und irn baidn eribm an schadn. Geben nach der gepurde Cristi im vierzehenn hundert und ainsundnewnzigistn jarn an phintztag nach des heyligen krewtz tag der erhohung.

Source Fulltext: StiAL, Kopialbücher, HS 21, P. Augustin Rabensteiner OSB: Documenta monasterii Lambacensis Bd. VI, ab anno 1483-1499, S. 318, Nr. 3262