Maximilian von Gots gnaden Romischer kunig, zu allenntzeiten merer des reichs, zu Hunger, Dalmatien, Croatien etc. Kunig, ertzhertzog zu Osterreich, hertzog zu Burgundi, zu Brabannt, zu Gheldern etc, grave zu Flanndern, zu Tirol etc. bekennen, daz wir dem ersamen geistlichen unnserm lieben andechtigen dem abbt zu Lambach unnsern ungellt von wein und annderm trannkh in dem kloster und markht daselbs von montag vor sannd Kathrein tag schiristkomennden ferrer bis auf unnser widerruffen jerlich umb funftzig phundt phenning in bestanndsweis gelassen haben wissenntlich mit dem brief: also daz er denselben unnsern ungellt innhaben nutzen und niessen mag und unns und unnsern erben alle jar dieweil er den innhaben wirdet die berurten funfftzig phundt phenning lanndtlewffiger munss zu quottembern als sit und gewonhait ist zu unnsern hannden on abganng raichen und anntwurten, und die burger und lewt in den gemelten unnsern ungellt gehorennd uber den gewondlichen und gesatzten ungellt nicht dringen noch beswern noch unns den entziehen lassen noch desselbs auch nicht tun und unns und unnsern erben den auf unnser brieflich oder unnder augen ervordern lediklich abtretten und unns oder wem wir das bevelhen zu unsern hannden einanntwurten sol, als er sich und sein convennt des in sonnderhait gen unns verschriben und zu tun gelobt haben ungeverlich. Mit urkundt des briefs geben an eritag nach sannd Colmans tag nach Cristi geburde viertzehenhundert und im vier und newntzigisten unnserer reiche des Romischen im newnten und des Hungrischen im funfften jarenn.

Source Fulltext: StiAL, Kopialbücher, HS 21, P. Augustin Rabensteiner OSB: Documenta monasterii Lambacensis Bd. VI, ab anno 1483-1499, S. 445f, Nr. 3336