Dem erwirdigen in Got und geistlichen herrn hern Johannsn, abbte zu Lambach, meinem genedigen liebm herren embewt ich Anna weilend Thoman des Aicher, burger zu Wells saligen gelassen witib mein willig dienst bevor und fueg eurn genadn zu wissen, das ich recht und redlich verkauft und zu kauffen gebm habe dem erbern Steffann Lechner, burger daselbs zu Wells und sein erben, mein wisn zu Mostal irer zuegehorung, die dann eurn genaden und eurem genadn goczhaus lehen dinstparig und urbar guet ist. Hier auf bit ich eur genad mit sonderm vlews, ir wellet dem obenannten Lechner und sein eribm deshalb genuegsam brieflich urkundt nach gewonhait eurn genadn goczhaws mit eurm insigil vertigen und bestattn und im dy obenant wisn irer zuegehorung genedigklich geruechn zu verleihen, wil ich allczeit willig gern umb eur genad verdien. Und wann das eur genad also gethann, alsdann gelob und versprich ich und fur all mein eribem furann in eurn genaden lehenn vertigung und bestat mit nichte zu reden sunder alles war und stat zu halten innhalt des briefs, den ich eurn genadn ze urkunde sende, besigelten mit des erbern weisn Cristoffn Breinhofer die zeit statrichter zu Wells und Hannsn Hiersfelder an der zeit ainer des ersamen rats daselbs baider aigen zu rukch hier aufgedrukhten innsigeln, die ich mit sonderm vlews darumb gepetn hab, doch in und irn baidn eribm an schaden. Gebm nach der gepurde Kristi im vierczehennhundert und vier und newnczigistn jaren an mitichen vor aller heiligenn tag.

Source Fulltext: StiAL, Kopialbücher, HS 21, P. Augustin Rabensteiner OSB: Documenta monasterii Lambacensis Bd. VI, ab anno 1483-1499, S. 447f, Nr. 3368