Maximilian von Gots gnaden Romischer kunig etc.

Ersamer geistlicher lieber andechtiger. Wir seien zu unnsern treflichen sachen ainer merkhlichen summa gellts notdurfftig und wan wir der so eylund als die notdurfft ervordert von unnsern nutzen und rennten nicht aufbringen mugen, deshalben wir ainen anslag aines anlehens auf ettlich unnser lanndtlewt und ambtlewt getan und dir nemlich hundert phund phening uns darzuleihen angeslagen haben, und begern an dich mit sonnderm vleis und ernst, daz du uns dieselben hundert phund phening darleihest und unnsern stathalltern und regenntten zu Wienn unvertzogenlich antwurttest, damit sy uns die mitsambt annderm gellt zu denselben unnsern sachen ferrer raichen, so wellen wir dich derselben hundert phund phening von dem gellt der stewr, so uns das heilig reich yetzo zugeben zugesagt hat, widerumb auf das furderlichest betzallen und dich hirinnen gutwillig ertzaigest, als wir uns des zu dir genntzlich versehen, daran tust du uns sonndern gevallen mit gnaden gegenn dir und deinen nachkomen zu erkennen. Geben zu Worms am montag nach dem heiligen palmtag anno domini etc lxxxxv unnserr reiche des Romischen im zehennten und des Hungerischen im sechsten jaren.