Dem erwirdigen in got geistlichen meinem gnedigen und lieben hern herrn Johannsen abbt zu Lambach embewt ich Margreth, Steffan Lobl weilend zu Dorfhaim gesessen seligen gelasne witib, mein gehorsam willig dinst bevor und fug ewren genaden ze wissen, daz ich recht und redlichen verkawft und ze kawffen geben hab Margrethen der Werndlmayrin zu Dorfhaim gesessen und iren erben dy halb Loblwis zwischen der Stainengassen und des Topfen gelegen in der Praytnaw in Widemspeckher pharr, so ich mitsambt dem genanten meinem hawswirt seligen ze erbrecht von ewer genaden gotshaus weilend gekawft hab umb ain summa gellts, der ich von ir ausgericht und betzalt worden bin zu rechten tagen on allen schaden. Hieauf bitte ich mit diemutigem vleis, ewr genad welle uber berurt halbe Loblwis und ir zugehorung benanter Werndlmairin und iren erben genugsam kawfbrief zu bestett mit ewer genaden insigl verfertigt geben. Allsdann gelobe ich in sollich ewer genaden brief und sigel nit ze reden noch dawider ze thun in kainer weis, sonnder alles so derselb kaufbrief aufweist stat halltund diemutigklich zu verdienen, und sennde ewern genaden hierumb allso dy gegenwurtig petzedl. Zu urkund bewart mit der erbern Sigmunden Semelpawern, ewer genaden ambtman, und Lienharten Suntags zu Perkhaim paider aufgedruckhten petschaden, dy ich mit vleis darumb gebeten hab, in und iren und iren erben an schaden. Zewgen pittens umb ewer genaden bestatt brief und sigel und umb dy petschad auf dy petzedl sein dy erbern Hanns Aichmullner, Michel zu Hag, Wolfgang ze Dorfhaim und Sigmund Schuster zu Hag. Geschehen am vaschangtag anno domini etc. lxxxxvii^mo.

Source Fulltext: StiAL, Kopialbücher, HS 21, P. Augustin Rabensteiner OSB: Documenta monasterii Lambacensis Bd. VI, ab anno 1483-1499, S. 508f, Nr. 3423