Ich Lienhart Mair zu Wanng bekenn, alls mich der ersam geistlich her Pangratz dietzeit prior und kellner zu Lambach umb verhandlung, so er vermaint durch mich beschehen sein, mit venkhnuss und straff furgenomen hett, daz ich darauf mit gutem willen demselben meinem herrn prior und kellner gelobt, geredt und versprochen hab, gelob, gered und versprich im auch hiemit wissentlich mit dem brief, daz ich seiner wirdikait meinem genedigen herrn von Lambach, seiner genaden gotshaus und lewten noch menigklichen von sollicher venckhnuss und straff wegen yetz noch hinfuran ichts destveinter sein zu nyemands, deshalben kainen zuspruch anfodern noch ainicherlai unwillen icht haben, suchen noch setzen will noch soll in kainerlai weis angeverlich. Ich soll und will auch yetz zu Liechtmessen von dem hof ze Wanng des wirdigen gotshawss freyem gut aufsteen, mich daselbs fuder ziehen mit leib und gut on alles verrer waigern und widerred bemeltem meinem genedigen herren von Lambach, den so nach mir darauf komen noch annderer yemands darauf noch daran kainerlai irrung icht tun noch widerwillen beweisen in kainerlai weis. Zu urkund gibe ich des allso den offenn brief besiglten mit des edlen vessten Erharten Uetzinger, dertzeit hofrichter zu Lambach aufgedruckhtem insigel, den ich mit vleis darumb gebeten hab, im und sein erben on schaden. Des sein zewgen maister Pawls Smid, Pernhart Klenglbeckh burger zu Lambach. Geben nach Cristi geburd viertzehenhundert und im sybenundnewntzigisten jaren an phintztag nach conversionis Pauli.

Source Fulltext: StiAL, Kopialbücher, HS 21, P. Augustin Rabensteiner OSB: Documenta monasterii Lambacensis Bd. VI, ab anno 1483-1499, S. 505, Nr. 3420